Duisburgs Jugendkoordinator Uwe Schubert zeigte sich mit dem Auftakt einverstanden: „Insgesamt ist unser Sieg sicherlich verdient gewesen.“
Den VfB erwischte es bereits vor dem Anpfiff heftig. Coach Olaf Thon musste mit einer Grippe das Krankenbett hüten. Sein Assistenten Wolfgang Heisterkamp und Holger Jahnke übernahmen den Job an der Seitenlinie. Außerdem fielen Glen Akama-Eseme (Oberschenkelprobleme), Matthias Tomaschewski (doppelter Bänderriss) und Adrian Gurzynski (Leistenbeschwerden) aus.
Und den personellen Aderlass nutzten die kleinen Zebras eiskalt aus. In der 21. Minute schickte Kevin Grund Weller Pereira-Wilson auf die Reise und der Angreifer schob das Leder an VfB-Keeper Tobias Rantzow vorbei in die untere linke Ecke – 1:0. Nur acht Minuten später gab es den zweiten Nackenschlag für die Hülser. Alex Schlüter rutschte an der eigenen Strafraumgrenze in eine scharfe Hereingabe und versenkte den Ball unglücklich und unhaltbar zum 2:0 für Duisburg im eigenen Kasten (30.). „Im Anschluss daran hätten wir noch das dritte Tor nachlegen müssen“, ärgerte sich Schubert lediglich über die Chancenauswertung. Jahnke war indes bedient: „Wir haben die erste Halbzeit völlig verschlafen. Erst ab der 60. Minute bin ich mit dem Auftritt einverstanden gewesen.“
Das lag aber auch daran, dass Duisburgs Samet Basol nach einem Foul an Timur Karagülmez die Rote Karte gesehen hatte (65.) und die Gäste in Überzahl spielten. Das numerische Übergewicht nutzte der VfB aber nur ein Mal. Karagülmez eroberte das Leder gegen Duisburgs Zugang Michael Laletin, legte es quer auf den eingewechselten Sefa Yilmaz und die Neuverpflichtung der Hülser traf zum 1:2-Anschluss (73.). „Danach ist es noch einmal eng geworden, aber es ist auch schwierig, gegen elf Mann zu spielen“, merkte Schubert an. Jahnke ergänzte: „Wir hatten noch die ein oder andere Chance, haben sie aber leider verballert. Hätte das Match noch fünf Minuten länger gedauert, wären wir noch zum Ausgleich gekommen.“ Oder: Hätte der VfB nicht so lange geschlafen...