„Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben“, sagte Rot-Weiss Essens Teammanger Damian Jamro, im Umkehrschluss musste er aber auch festhalten: „Es war ein bisschen mehr drin.“ Nicht nur, weil Leon Enzmann die Gäste spät in Führung brachte (79.). Die Gastgeber verpassten es gleich im Anschluss, den Sack zuzumachen. Damir Ivancicevic (80.) und Lukas Lenz (81.) ließen jedoch beste Torchancen ungenutzt.
Doch fünf Minuten vor dem Ende spielten die Gäste ihre Klasse bei Standardsituationen aus. „Marek Klimczok zieht den Ball aus dem Halbfeld vor das Tor und Ercan Sendag köpft den Ball mit dem Hinterkopf über den herauseilenden Torwart“, schilderte Kleves Trainer Georg Kress. „In der Szene sah Robin Himmelmann etwas unglücklich aus“, befand Jamro. Gleichwohl sei der Zähler - gerade durch die Ergebnisse der Konkurrenz - als Punktgewinn zu werten. „Wir sind deswegen aber jetzt nicht tieftraurig. Aus den letzten drei Spielen haben wir sieben Punkte geholt, sogar zehn in sechs Spielen, das ist alles positiv“, hielt Jamro fest. „Trotzdem sind das keine Dinge, auf denen wir uns ausruhen dürfen. Wir müssen weiter an uns arbeiten und gegen Bergisch Gladbach am Mittwoch nachlegen.“
Kress war mit dem einen Zähler hingegen vollauf zufrieden, zumal er mit großen personellen Problemen zu kämpfen hat: „Wir pfeifen auf dem letzten Loch. Daher war das ein ganz wichtiger Punkt für uns.“