Schulz zeigt sich mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden: "Meine Spieler haben sich vor der Saison Platz sieben als Ziel gesetzt. Davon sind wir jetzt drei Punkte entfernt. Wir hätten zwar noch den ein oder anderen Punkt mehr holen können, doch liegen wir noch im Einzugsbereich. Wichtig ist primär, dass wir den Abstand zu den Abstiegsplätzen aufrecht erhalten können."
Der Sportliche Leiter Sascha Beleijew kann die Meinung seines Trainers nur teilen: "Ich finde es immer toll, wenn sich die Spieler ehrgeizige Ziele setzen. Falls in der Endabrechnung wirklich Platz sieben herausspringen sollte, ist das eine super Sache. Ziel bleibt es als Neuling aber sicherlich erstmal die Klasse zu halten."
Per Handschlag wurde die Vertragsverlängerung am Sonntag beschlossen. Für Schulz fiel die Entscheidung nicht schwer: "Das Arbeiten mit der Mannschaft macht mir einfach Spaß. Meine Spieler sind wissbegierig und nehmen meinen Stil gut an. Ich sehe hier noch großes Entwicklungspotenzial. Darüberhinaus redet mir keiner in die Arbeit herein." Im Gegenteil, bezeichnet er das Verhältnis zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand doch als "außerordentlich gut". "Wenn ich das Gefühl hätte, dass meine Arbeit nicht ankommt, würde ich auch von mir aus ganz schnell die Reißleine ziehen."
Das Lob kann Beleijew nur zurückgeben: "Wir sind von den Inhalten der Arbeit die Helmut Schulz hier leistet voll und ganz überzeugt. Er teilt unsere Philosophie so gut wie möglich auf den Nachwuchs zu setzen." Beleijew verweist auf die beschränkten finanziellen Möglichkeiten, die es dem Landesligisten nicht erlauben, große Transfers zu stemmen: "Wir haben uns jetzt zusammengesetzt und überlegt, wo noch Handlungsbedarf besteht. Erstmal versuchen wir aber unsere eigene Mannschaft zusammenhalten, dann sehen wir weiter."
Jan Schmidt wird seine Zelte auf jeden Fall nicht in Schwerin aufschlagen. Der Defensivspezialist wechselt mit sofortiger Wirkung zur SpVgg Erkenschwick. "Wir hätten ihn gerne in unserer Mannschaft gesehen. Rein sportlich und menschlich hätte es auch sicherlich gepasst. Leider war die Diskrepanz zwischen unserem Angebot und seinen Forderungen zu hoch", stellt Beleijew fest. Außerdem sei man sich mit dem Trainer einig, dass man sich am ehesten in Offensive verstärken müsse, wie Helmut Schulz bestätigt: "Es wäre schön, wenn sich was im Kreativbereich machen lässt. Ich sehe aber keinen akuten Handlungsbedarf und bin überzeugt, dass ich auch mit dem bestehenden Kader die Saison erfolgreich zu Ende spielen kann."