Auch wenn sich die Lage beruhigt hat, gerettet ist laut Habibovic noch lange nichts. „Wir sind auf einem guten Weg. Nicht mehr, aber nicht weniger“, betont der Coach des Landesligisten, der in den vergangenen Monaten selber die Ärmel hochkrempelte und zusammen mit Kassiererin Petra Denninghaus auf Sponsoren- und Helfersuche ging. Mit Erfolg: Die Saison ist (finanziell) erst einmal gerettet, nun soll ein Konzept für die nächsten drei, vier Jahre erarbeitet werden, dass den Verein dauerhaft am Leben hält.
Dann ist auch ein neuer Vorstand gefragt. Interimsmäßig halten Habibovic, Denninghaus und der Jugendvorstand den Verein über Wasser. Auch die Mannschaft ist gewillt, den schweren Weg mit zu gehen. „Ich habe den Spielern angesichts der Situation gesagt, wer gehen will, kann in der Winterpause wechseln. Aber die Akteure bleiben. Sie haben Charakter gezeigt“, freut sich Habibovic, der bereit ist, auch nach den Vorstandswahlen im Februar in der Führungsriege zu helfen. „Ich habe meine Pläne“, verrät der Coach, der trotz des gestiegenen Engagements von einem „Riesenproblem“ spricht, wenn es um verstärkte ehrenamtliche Hilfe geht. Es muss also noch allerhand geschehen, um den Karren wieder flott zu bekommen.
Geht es nach ASC 09-Mäzen Boris Edelhoff, entsteht in Hombruch eine „neue Solidarität“. In der nächsten Woche soll es zu einem Sponsorentreffen kommen, bei dem die finanziellen Eckpunkte für die Zukunft abgesteckt werden sollen. „Der Verein hat unglaublich großes Potenzial“, ist der Trikot-Sponsor des HSV überzeugt. Nun liegt es an den Mitgliedern, den Worten Taten folgen zu lassen.
Florian Ziegler Auf Seite 2: Leserbrief vom Ex-Vorsitzenden Rolf Schuchmann