Als Issam Said im Sommer 2023 diese Verpflichtung bekanntgab, war der Trainer des VfB Frohnhausen stolz: Er hat sich einen ganz dicken Stürmer-Fisch geangelt.
Die Rede ist von Robin Barth. Der Angreifer wurde bei der SG Schönebeck ausgebildet und erzielte für seinen Heimatklub bei den Senioren in 71 Einsätzen unfassbare 102 (!) Tore.
Der 30-Jährige verabschiedete sich dann im Sommer 2021 aus Schönebeck Richtung TSV Wachtendonk, legte dann eine Fußballpause ein, um dann zum 1. Juli 2023 beim Landesligisten Frohnhausen zu unterschreiben. Nach nur sechs Monaten und neun Einsätzen (drei Tore) endet diese Liaison wieder.
"Vor der Saison hatten wir große Pläne mit Robin. Er war als Stürmer Nummer eins gesetzt. Doch leider hat er seinen Job gewechselt und wir konnten es im Sommer noch nicht greifen, wie kompliziert das alles werden würde. Er arbeitet in der JVA Düsseldorf und lebt am Niederrhein. Durch das Schichtsystem im Gefängnis stand er uns kaum zur Verfügung. Mal war er eine Woche da, dann wieder raus. So kann man sich natürlich auch nicht integrieren. Wir haben das alles offen besprochen und beschlossen, dass eine Trennung für beide Seiten das Sinnvollste ist. Robin ist ein feiner Typ und ich wünsche ihm nur das Beste", erklärt Said gegenüber RevierSport.
Viele wissen das vielleicht gar nicht: Aber die meisten Profis müssen sich selbst um ihr Schuhwerk kümmern. Nur die, die Verträge mit Ausrüstern haben, bekommen die Schuhe gestellt. Ansonsten muss man sein Schuhwerk selbst besorgen und bezahlen.
Issam Said
Mit Kai Hoffmann (SV Burgaltendorf) hat Frohnhausen bereits einen neuen Angreifer verpflichtet. Said: "Wir hoffen natürlich, dass Kai in die Rolle schlüpfen kann, die für Robin Barth vorgesehen war."
Am Samstag (16. Dezember, 15 Uhr) empfangen die abstiegsbedrohten Essener die DJK Arminia Klosterhardt. "Wir wollen uns unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden. Das wäre sehr wichtig. Wenn wir an die Leistung gegen Speldorf anknüpfen, dann bin ich auch guter Dinge", sagt Said.
Dieser bekam in dieser Woche in seinem Sportgeschäft - "Sport Duwe" - auf der Altendorfer Straße hohen Besuch. Daniel Heber, Profi des Zweitligisten 1. FC Magdeburg und ehemaliger Kapitän von Rot-Weiss Essen, besuchte Said.
"Daniel und mich verbindet schon eine längere Freundschaft. Er kauft immer seine Schuhe bei mir", freute sich Said über den Besuch und verriet: "Viele wissen das vielleicht gar nicht: Aber die meisten Profis müssen sich selbst um ihr Schuhwerk kümmern. Nur die, die Verträge mit Ausrüstern haben, bekommen die Schuhe gestellt. Ansonsten muss man sein Schuhwerk selbst besorgen und bezahlen."