Am fünften Spieltag der Landesliga Niederrhein 3 musste TuSEM Essen im Derby gegen den VfB Frohnhausen eine 0:4-Niederlage hinnehmen. Trainer Carsten Isenberg zeigte sich nach dem Spiel etwas niedergeschlagen: „Es ist ein brutales Ergebnis, ein 0:4 tut am Ende des Tages weh, gerade weil es in der Höhe nicht so eindeutig war. Wir haben dem Gegner in der ersten Halbzeit durch individuelle Fehler zwei Tore geschenkt und laufen dann ein bisschen hinterher.“
In der zweiten Hälfte schien der TuSEM zunächst in das Spiel zurückzufinden. „Wir kommen gut aus der Kabine, hatten das Oberwasser und hätten vielleicht das 1:2 erzielen können. Die Rote Karte gegen uns war dann spielentscheidend, in Unterzahl mit einen 0:2-Rückstand zu spielen, gegen eine abgezockte Mannschaft wie Frohnhausen, ist dann einfach schwer“, erklärte Isenberg.
Baustellen sollen ausgebessert werden
Gerade in der Offensive wirkte der Aufsteiger zeitweise ideenlos und konnte aus dem Spiel heraus nur selten gefährlich werden. „Wir haben Probleme damit, den Ball gut in die gegnerische Hälfte zu transportieren. Im Aufbau haben wir keine einfachen Bälle für die Offensivspieler nach vorne bringen können. Wir haben es zu oft mit langen Bällen versucht, die zu einfach zu verteidigen sind, haben uns nicht so positioniert, wie wir es uns eigentlich vorgenommen haben“, ärgerte sich Isenberg nach dem Spiel.
Dass dieses deutliche Ergebnis ausgerechnet gegen den Nachbarn aus Frohnhausen erzielt wurde, spielt für den TuSEM-Trainer allerdings keine Rolle: „Jede Niederlage tut gleich weh, Derby oder nicht spielt da keine Rolle. Für uns ist es Woche für Woche ein Kampf, wir haben viele Endspiele vor uns. Erstmal müssen wir uns wieder aufrichten, das werden wir auch schaffen. Dann wird im Training hart gearbeitet und wir versuchen es nächstes Wochenende besser zu machen. Von so einer Niederlage lassen wir uns sicher nicht umwerfen.“
„Wir wussten, dass es nicht einfach wird und dass wir einer der Kandidaten für die unteren Plätze sind.
Carsten Isenberg
Auch wenn TuSEM Essen nach dem fünften Spieltag auf einem Abstiegsplatz steht, ist es für Isenberg der erwartete Start: „Wir wussten, dass es nicht einfach wird und dass wir einer der Kandidaten für die unteren Plätze sind. Wir musste uns erstmal ein bisschen an die Liga gewöhnen. Die Mannschaft hat mit Sicherheit schon das ein oder andere gute Spiel gezeigt, die vier Punkte haben wir schon sicher. Klar hätten wir in dem ein oder anderen Spiel gerne mehr Punkte mitgenommen.“
Trotzdem ist das Ziel Klassenerhalt für den Trainer weiterhin realistisch: „Wir werden an uns glauben und unseren Plan verfolgen. Es ist eindeutig, an welcher Stelle wir den Hebel ansetzten und wie wir Fußball spielen müssen. Wir fangen uns zur Zeit zu viele Gegentore und müssen uns Defensiv stabilisieren. So werden auch die Erfolgsergebnisse zurückkommen.“