In etwas mehr als zwei Wochen beginnt die neue Saison der Landesliga Niederrhein. Für den Überraschungs-Aufsteiger TuSEM Essen geht es zum Auftakt (Samstag, 27. August, 15 Uhr) gegen den SC Velbert, Absteiger aus der Oberliga Niederrhein. Derzeit steckt die Mannschaft von Trainer Carsten Isenberg noch in der Vorbereitung. Die Vorfreude auf den Saisonauftakt ist aber bereits spürbar: „Bei der Mannschaft und dem Trainerteam herrscht schon eine gewisse Aufsteiger-Euphorie. Wir freuen uns alle auf das Abenteuer Landesliga.“
Zwar konnte die Aufstiegsmannschaft aus der letzten Spielzeit größtenteils zusammengehalten werden, doch mit Lukas Paulun und Joshua Windelschmidt fehlen TuSEM Essen zwei Leistungsträger, die einen großen Anteil am Aufstieg hatten. Während Paulun, der in der letzten Saison an 23 Toren in 23 Spielen beteiligt war, sich für ein Jahr zum Studium in den USA befindet, tritt Windelschmidt diese Saison etwas kürzer. Mit dem Kader und den im Sommer dazugestoßenen Neuzugängen zeigt sich der TuSEM-Coach trotzdem zufrieden. „Wir haben sieben oder acht interessante junge Spieler hinzubekommen. Die werden zwar noch ein paar Wochen brauchen, bringen aber jetzt schon viel frischen Wind und neue Dynamik ins Team“, freut sich Isenberg über den Zuwachs zu seiner Mannschaft.
TUSEM Essen fühlt sich mit Außenseiter-Rolle wohl
Mit einem Sieg, einem Unentschieden und fünf Niederlagen ist in den Vorbereitungsspielen durchaus noch Luft nach oben. „Die Testeindrücke sind natürlich nicht ganz so gut, aber wir wissen, woran es liegt. Wir sind bis jetzt nicht richtig in den Rhythmus gekommen. Bei uns waren im Laufe der Vorbereitung einige gestandene Spieler verletzt, andere waren im Urlaub. Zudem haben wir in den Spielen viel ausprobiert. Deshalb will ich die Ergebnisse nicht überbewerten“, erklärt Isenberg die, in seinen Worten, „holprige“ Vorbereitung. Deshalb ist sich der 39-Jährige auch sicher, dass die Fußballer von der Margarethenhöhe „zum Saisonstart ein anderes Gesicht zeigen“ werden.
Das große Ziel beim Aufsteiger lautet Klassenerhalt. Keine leichte Aufgabe in einer Liga mit 14 Mannschaften, von denen vier absteigen. „Wir haben, glaube ich, das kleinste Budget in der Liga, da müssen wir realistisch sein. Wir werden der größte Außenseiter sein, aber wir fühlen uns in der Rolle wohl, denn wir können nur überraschen“, betont Isenberg.