Bei der DJK Wattenscheid hätten sie allen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Sechs Punkte nach 16 Spielen, gerade einmal 12 Tore, die schlechteste Offensive der Liga. Zahlen eines Absteigers.
Sich dem drohenden Schicksal hinzugeben, kommt den Verantwortlichen aber nicht in den Sinn. Sie glauben weiter an ein kleines Wunder. Zugegeben, es wird keine einfache Aufgabe, die Trainer Hasan Gören und seine Mannschaft da vor sich haben. Aber: Es sind nur neun Punkte bis zum rettenden Ufer. Die jungen Spieler sind mittlerweile an die Landesliga gewöhnt. Das dürfte sich in der Rückrunde bemerkbar machen. Die Hoffnung werden sie nicht aufgeben.
Reinhard Fischer, Vorsitzender der DJK Wattenscheid über…
… die Hinrunde in der Landesliga Westfalen 3:
„Es ist schon sehr enttäuschend, dass wir da nur sechs Punkte geholt haben. Wir haben nach dem großen Umbruch mit vielen jungen Spielern schon mit einer schweren Saison gerechnet. Dass es aber so laufen wird, haben wir im Vorfeld so nicht gesehen.“
…personelle Veränderungen in der Winterpause:
„Es steht durchaus im Raum, dass wir uns nochmal verstärken wollen. Das muss aber menschlich, sportlich und finanziell genau zu uns passen. Wir werden da besonders auf einen Stürmer schauen, denn mit 12 Toren in 16 Spielen besteht auf dieser Position Nachholbedarf.“
…die Ziele für 2022:
„Wir kämpfen bis zum Schluss. Es ist immer noch möglich. Wir haben uns erst jüngst über das Beispiel Mainz 05 aus der vergangenen Bundesliga-Saison unterhalten, die es nach einer schlechten Hinrunde doch noch geschafft haben, die Klasse zu halten. Wir werden auch in die Rückrunde mit Hasan Göran gehen. Er und sein Trainerteam stehen nicht zur Diskussion. Sie arbeiten sehr engagiert. Wir haben die Lage besprochen und beschlossen, so weiterzumachen. Das bringt sonst Unruhe rein. Es ist aber kein Freifahrtschein bis Saisonende.“
…die Vorbereitung:
„Wir fangen nach der Platzsperre in Bochum wieder so früh an, wie es geht. Es soll eine starke Vorbereitung werden. Die Spieler sind alle bereit, voll mitzuziehen. Wir müssen da besonders an unserem Sturm arbeiten. Die jungen Spieler sind da noch zu unerfahren, um sich gegen die erfahreneren Gegner durchzusetzen.“