Seit dem 24. November gilt in NRW die neue Coronaschutzverordnung. Demnach müssen alle Beteiligten bei ihren Spielen grundsätzlich die 3G-Regel erfüllen, also auf der einen Seite vollständig immunisiert oder genesen sein. Eine Ausnahme gibt es für nicht immunisierte Spieler und Schiedsrichter, die müssen dann einen aktuellen PCR-Test vorzeigen.
Wie gehen die Vereine vor ihrem ersten Heimspiel seit Inkrafttreten der Regel mit den neuen organisatorischen Herausforderungen um? Welches Konzept haben sie, wie stark sind sie selbst in personeller Hinsicht betroffen? Der Oberligist aus Schonnebeck hat sich freiwillig für eine 2G-Regel entschieden, in der Landesliga hat der VfB Frohnhausen einen anderen Plan.
Aktuell regeln wird das noch so, dass wir zusätzlich zwei bis drei vereinsinterne Mitarbeiter zur Kontrolle der Corona-Nachweise an die Eingänge stellen
Issam Said
„Natürlich ist die neue Regel jetzt ziemlich kurzfristig eingeführt worden, aber auf der anderen Seite mussten wir ja aufgrund der aktuellen Situation damit rechnen, wir sind also als Verein gut vorbereitet“, sagt VfB Frohnhausen-Trainer Issam Said vor dem Heimspiel gegen den VfB Speldorf am kommenden Sonntag (15 Uhr) in der Landesliga Niederrhein 3.
„Aktuell regeln wird das noch so, dass wir zusätzlich zwei bis drei vereinsinterne Mitarbeiter zur Kontrolle der Corona-Nachweise an die Eingänge stellen. Auf Dauer werden wir da aber wohl auch externe Securities beauftragen, damit unsere Vereinsmitarbeiter gerade auch zu der aktuellen Jahreszeit dann nicht stundenlang am Tor stehen müssen, ohne das Spiel richtig verfolgen zu können“, führt er fort.
Was die eigene Mannschaft angeht, ist Frohnhausen personell durch die veränderte Situation noch einigermaßen glimpflich davongekommen. Aktuell seien drei Spieler nicht vollständig immunisiert. Die Kosten für die PCR-Tests übernimmt für die Spiele am Wochenende der Verein. Zum Training müssen die Betroffenen nicht erscheinen.
„Da sind wir als Landesligist noch einigermaßen gut aufgestellt und auf die Situation vorbereitet. Viel härter trifft es die unterklassigen Mannschaften aus Bezirks- und Kreisligen. Die können nicht alle einfach mal so die Kosten für die Tests tragen, und wenn du da dann acht, neun Spieler hast, die von der neuen Regel betroffen sind, haben diese Vereine ein echtes personelles Problem“, denkt Said auch an die Teams aus den unteren Ligen.
Auch er und der Verein hätten eine vorgezogene Winterpause befürwortet. Dafür sei auf jeden Fall noch Platz im Kalender im nächsten Jahr gewesen. Außerdem hätten dann einige Spieler, die noch nicht vollständig immunisiert sind, noch Zeit das nachzuholen. Somit wären auch die Unterschiede darin, wie stark die einzelnen Vereine von den Maßnahmen betroffen sind, nicht mehr so groß.
„Aber die Situation ist jetzt so, wir nehmen das alles so an, wir sind als VfB Fronhausen auch zuversichtlich, den Spielbetrieb bis zur Winterpause noch gut durchziehen zu können“, gibt sich der Coach zuversichtlich.