Die beiden Landesligisten sahen sich in ihren Gruppen C und D jeweils einem Bezirks- und drei Kreisligisten gegenüber. Dabei sprangen zwar teils Kantersiege heraus, trotzdem war DSV-Trainer Julien Schneider nicht zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft.
„Wir haben in den ersten beiden Partien sehr überzeugend gespielt und viele Torchancen kreiert. Ab dem zweiten Spiel wurden wir aber schon zu arrogant“, kritisierte Schneider und erklärte, dass ihn vor allem die Chancenverwertung seiner Mannschaft nicht gepasst habe. „Irgendwann war es dann zu leicht, den Ball einfach einzuschließen. Da musste es dann unbedingt schön sein. Das hat sich leider so ein bisschen durch unser Spiel gezogen“, erklärte er.
In der Finalrunde wird es der DSV mit ganz anderen spielerischen Kalibern als in der Vorrunde zu tun bekommen. Bereits am Tag zuvor qualifizierte sich unter anderen Regionalligist VfB Homberg für die Endausscheidung um den Stadtmeistertitel. Trotz hochkarätiger Konkurrenz hat Schneider nur ein Ziel vor Augen. „Wenn du antrittst, willst du das Ding natürlich auch gewinnen“, sagte er forsch, stellte im gleichen Atemzug aber die Gesundheit seiner Spieler in der Vordergrund. „Natürlich werden viele gute Mannschaften kommen. Wichtig ist, dass sich keiner verletzt.“
Walsum kämpft, aber geht unter
Mit vier Siegen schaffte auch der SV Genc Osman Duisburg in der Parallelgruppe D den souveränen Sprung in die Finalrunde. Mit 15 geschossenen Toren sandte der Titelmitfavorit obendrein ein klares Signal an die Konkurrenz.
A-Ligist Eintracht Walsum dagegen musste nach der Vorrunde die Koffer packen. Mit gerade einmal einem Punkt reihten sich die Blauen am Tabellenende ein. „Wir haben sehr schlecht angefangen", monierte Co-Trainer Kemal Öncel mit Blick auf die zwei Niederlagen zum Start. Da trat seine Mannschaft noch sehr zögerlich auf. „Ich habe die Jungs in der Kabine motiviert. Dann wurde es besser. Beim 0:3 gegen Genc Osman haben wir uns gut geschlagen, da haben andere höher verloren. Am Schluss haben wir uns mit einem Punkt gegen einen Bezirksligisten belohnt“, fasste er zusammen.
Trainer ärgert sich über Verspätung seiner Spieler
Gegen den Duisburger FV 08 zeigte sein Team sein Potenzial und holte einen 0:2-Rückstand auf. Am Ende wurden sie dennoch Letzter. Dabei war es nicht einmal der Tabellenplatz, der Öncel an diesem Tag am meisten ärgerte. „Unsere Spieler kamen etwas zu spät zum Treffpunkt, das war schon unsere erste Niederlage“, kritisierte er.
Neben den beiden Landesligisten DSV 1900 und Genc Osman schafften indes die Bezirksligavertreter Duisburger FV 08 und Viktoria Buchholz, sowie A-Ligist Rheinland Hamborn den Sprung in die Finalrunde.