Mann des Tages war Berkay Basri Ersöz, der mit seinem Treffer (66.) den wichtigen Sieg für die Hausherren sicherte „Eigentlich hätten wir das Spiel nicht verlieren dürfen, aber wir konnten es eben auch nicht gewinnen. Dafür hatten wir zu wenig eindeutige Tormöglichkeiten“, befand Genc-Trainer Ilyas Basol. Erleichterung herrschte nach der Partie bei DSV-Coach Julien Schneider: „Der Sieg war enorm wichtig für uns“, fasste er zusammen.
Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig Genc Osman, das von Beginn an Druck in Richtung des gegnerischen Strafraums ausübte und die spielbestimmende Mannschaft war. Doch die Defensive des Stadtrivalen ließ nur wenige Aktionen zu und somit ging es mit einem 0:0 für beide Teams in die Kabinen. „Wir waren in der ersten Hälfte ganz klar überlegen, aber die Abwehr von DSV hat eben auch gut verteidigt und wir haben das nicht gut genug festgemacht“, analysierte Basol.
Taktische DSV-Umstellung wird belohnt
Auch Schneider registrierte die Überlegenheit des Gegners und änderte seine Vorgehensweise ab der zweiten Halbzeit „Nach der Pause habe ich die Taktik umgestellt“, erklärte er. Und der Plan des DSV-Trainers ging auf: Ersöz netzte zur umjubelten 1:0-Führung für die Gastgeber ein und markierte damit gleichzeitig auch den Endstand. „Zum Ende hin ist die Partie dann immer mehr ein Kampfspiel geworden. DSV hätte auch noch das zweite Tor machen können“, war sich der Genc-Coach sicher.
Mit den drei Punkten aus dem Spiel gegen den Stadtrivalen hat der DSV jetzt 18 Punkte auf dem Konto und klettert von Rang 13 auf Platz zehn. Genc Osman bleibt unverändert auf dem sechsten Platz und hat insgesamt 24 Punkte auf dem Konto - allerdings kann die Konkurrenz schon am Sonntag nachziehen. „So Niederlagen wie gegen den DSV oder auch gegen Hamborn müssen nicht sein. Wir kriegen einfach keine Konstanz rein und das betrübt mich“, gab Basol zu verstehen.
DSV hat das nächste Stadtderby vor der Brust
Nächste Woche Sonntag geht es für Genc Osman Duisburg gegen den FC Remscheid (15:30 Uhr) – kein leichter Gegner wie der Genc-Trainer findet: „Allein der Name des Vereins ist schon was Großes.“ Für den Duisburger SV 1900 steht direkt das nächste Derby auf dem Programm: Ebenfalls um 15:30 Uhr muss die Mannschaft gegen den ambitionierten FSV Duisburg ran, die aktuell um den Aufstieg in die Oberliga mitspielen und auf Platz zwei in der Tabelle stehen.