Sterkrade-Nord erteilte dem SV Schwafheim eine Lehrstunde: 7:2 hieß es am Ende für Sterkrade-Nord. Was viele voraussagten, trat letztlich auch ein: Sterkrade wurde der Favoritenrolle gerecht.
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel standen beim Gastgeber vier neue Spieler in der Startelf. Berg, Ergin, Roth und Vogel ersetzten Dietz, Tempes, Sesay Fullah und Müller. 100 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für die Spvgg. Sterkrade-Nord schlägt – bejubelten in der 13. Minute den Treffer von Hilal Ali Khan zum 1:0. Oguzhan Cuhaci bewies in Minute 15 Vollstreckerqualitäten und brachte den Ball über die Linie. Das letzte Tor der turbulenten Startphase markierte Stefan Jagalski in der 25. Minute. Bis zur Pause hielt die Defensive von Schwafheim dicht, sodass sich der Vorsprung von Sterkrade-Nord nicht weiter vergrößerte. In der Halbzeit nahm der SV Schwafheim gleich zwei Wechsel vor. Fortan standen Abdullah Findiklar und Yousef-Bashar Gamal-Yousef für Hakan Dönmez und Lars Dickmann auf dem Platz. Für endgültig klare Verhältnisse sorgten die Treffer von Dennis Charlier (47.), Tom Mattern (53.) und Cuhaci (70.). Sulaiman Sesay Fullah, der von der Bank für Mattern kam, sollte für neue Impulse bei Sterkrade sorgen (67.). Mit zwei schnellen Treffern von Gamal-Yousef (75.) und Findiklar (81.) machte Schwafheim deutlich, dass mit diesem Angriff jederzeit zu rechnen ist. Ehe der Abpfiff ertönte, war es Sesay Fullah, der das 7:2 aus Sicht der Spvgg. Sterkrade-Nord perfekt machte (90.). Felix May pfiff schließlich das Spiel ab, in dem die Nordler bereits in Durchgang eins deutlich gezeigt hatte, dass es nach 90 Minuten nur einen Sieger geben würde.
In den letzten fünf Spielen hätte durchaus mehr herausspringen können für Sterkrade-Nord, sodass man lediglich sieben Punkte holte. Die Sterkrader bessert die eigene, eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt zwei Siege, drei Unentschieden und vier Pleiten. Mit drei Punkten im Gepäck schiebt sich Sterkrade in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den zwölften Tabellenplatz. Die Spvgg. Sterkrade-Nord musste schon 22 Gegentreffer hinnehmen. Nur zwei Mannschaften kassierten mehr Tore.
Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Dreier wird der SV Schwafheim nach unten durchgereicht. Wann findet der Gast die Lösung für die eigene Abwehrmisere? Im Spiel gegen Sterkrade-Nord setzte es eine neuerliche Pleite, womit Schwafheim im Klassement weiter abrutscht. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel des SV Schwafheim ist deutlich zu hoch. 25 Gegentreffer – kein Team der Landesliga Niederrhein 2 fing sich bislang mehr Tore. Am kommenden Sonntag trifft Sterkrade auf die SF Hamborn 07, Schwafheim spielt am selben Tag gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter.