Zum einen war das Javier Garcia Dinis, der als Trainer das Zepter beim damaligen Oberligisten übernahm. Zum anderen Benedikt Spieker. Der Kapitän war einer von wenigen Stammspielern, die dem Verein die Treue gehalten hatten und ein Jahr später den Abstieg in die Landesliga verkraften mussten. Für beide würde sich mit einem erfolgreich gestalteten Relegationsspiel am Sonntag gegen den 1. FC Monheim (15 Uhr) ein Kreis schließen. Denn beide geben die Verantwortung für die neue Saison ab.
Ein Aufstieg würde die Geschichte rund machen und einen Kreis schließen
Javier Garcia Dinis (VfL Rhede)
Garcia Dinis räumt den Trainerposten frei, übernimmt dann die Position des Sportlichen Leiters. "Ein Aufstieg würde die Geschichte rund machen und einen Kreis schließen. Der Abstieg vor drei Jahren war im Grund vorprogrammiert. In der Landeslga hatten wir die klare Zielrichtung, über Jahre etwas zu entwickeln. Dass es so funktioniert, dass wir im dritten Jahr aufsteigen können, ist perfekt." Dabei wäre ihm das für seine Mannschaft wichtiger als für ihn selbst: "Die Jungs sind mir extrem ans Herz gewachsen. Für mich wäre es zwar ein schöner Abschluss, aber die Jungs können sich für ihre extrem harte Arbeit belohnen."
Zu diesen gehört eben auch Kapitän Spieker, der nach der Partie am Sonntag seine aktiven Fußballschuhe an den Nagel hängen wird. In Zukunft wird er sich mehr auf seine Familie konzentrieren und nach einem Jahr Pause seine Trainerlaufbahn beginnen. Vielleicht sogar beim VfL Rhede: "Es wäre ein Traum für mich, eine Liga höher aufzuhören, als ich angefangen habe. Mich so von dem Verein, dem ich immer treugeblieben bin, wäre eine super Sache."
Doch zuvor geht es erst einmal noch ins Relegationsduell gegen Monheim. Das 0:0 im Auswärtshinspiel und die eigene Heimstärke machen dem 31-jährigen Defensivspieler Mut: "Er ist nicht nur größer als der Kunstrasenplatz in Monheim, sondern auch teilweise sehr uneben. Wir wissen, wie wir darauf spielen müssen. Gerade in Spitzenspielen haben wir zuhause überzeugt. Von daher bin ich sehr guter Dinge, dass wir den Sack zu machen müssen."