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Remscheid - Rather SV
Gegenseitige Vorwürfe standen nach Kantersieg im Vordergrund

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thorsten legat, thorsten legat Foto: Thorsten Tillmann
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Nach dem 7:1-Kantersieg gegen den Rather SV, stand nicht das hohe Ergebnis, sondern gegenseitige Vorwürfe im Vordergrund.

Der FC Remscheid konnte mit einem fulminanten 7:1-Kantersieg gegen den Rather SV drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Doch die Stimmung wurde getrübt. Raths Trainer Christian Schmitz erhob schwere Vorwürfe gegen FCR-Coach Thorsten Leagt - der konterte diese.

Doch der Reihe nach: Nach bereits neun Minuten lag der Ball zum ersten Mal im Netz. Allerdings im Netz des FC Remscheid - das einzige Gegentor an diesem Abend, welches nach einer Ecke durch Andreas Plödereder erzielt wurde. Die Remscheider wirkten aber trotz des Rückschlages keineswegs verunsichert und erspielten sich mehrere hochkarätige Gelegenheiten. So war es kaum verwunderlich, dass es nach 45 Minuten mit 3:1, nach zwei wunderschönen Freistoßtoren von Domenico Cozza (16./43.) und einem Schlenzer von Marius Suchanoff (25.), in die Pause ging.

Diese Pause dauerte ein wenig länger als sonst, denn die gute Schiedsrichterin Caroline Telahr redete lange auf die beiden Trainer, Christian Schmitz und Thorsten Legat, ein. Doch was war passiert? "Ich sage das mit aller Klarheit: Bei Blau-Weiß Oberhausen und hier in Remscheid gibt es sogenannte Kult-Trainer. Wenn die Kamera da permanent dabei ist, reagiert der Verband für mich einfach falsch. Wir Trainer werden gemaßregelt bis zum Abwinken. Ich habe überhaupt nichts falsch gemacht. Herr Legat hat mich und meinen Kapitän übel beleidigt! Das ist eben seine Art, ich kann damit leben und auch dagegen argumentieren. In der Summe ist das allerdings schon sehr grenzwertig, diesen Herrn an der Linie stehen zu haben. Es sollte der Sport im Vordergrund stehen und nicht die Selbstdarsteller-Show eines Thorsten Legat. Ich stehe hinter meiner Mannschaft - Legat steht über seiner Mannschaft," echauffiert sich Schmitz. Dabei hatte der RSV-Coach vergangene Woche noch die direkte Art von Legat gelobt. reviersport.de/326831---remscheid-rather-sv-mag-legats-direkte-art.html

Der Rather-Kapitän reagierte in der zweiten Halbzeit weniger besonnen und bekam auf Grund von Meckerns die Ampelkarte gezeigt: "Mein Kapitän hat ebenfalls die Bekanntschaft von Herrn Legat gemacht und musste sich beleidigen lassen. Dass Sakaschewski, der sich eigentlich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, dann mal bei der Schiedsrichterin vorstellig wird, ist für mich vollkommen verständlich."

Auch Legat äußerte sich zu den Anschuldigungen: "Ich habe überhaupt gar nichts schlimmes getan. Der Kollege von Herrn Schmitz sollte sich lieber mal die Frage stellen, ob man während einer Partie "Pussy" zu jemandem sagt. Das habe ich nur erwidert und das kann hier auch jeder bestätigen."

Die zweite Spielhälfte entwickelte sich nach der Roten Karte für Mario Sakaschewski zu einer Demonstration der Remscheider Stärke. Durch Tore von Adis Babic (49.), Umut Altmis (83./89.) und Ferhat Ülker (85.) schlug man die Düsseldorfer vor knapp 400 Zuschauern hochverdient mit 7:1.

"Remscheid hat heute wie ein Team gespielt, das sich gegen den Abstieg wehrt. Wir haben uns leider den Schneid vor dieser Kulisse abkaufen lassen. In der Summe eine zu hohe, aber absolut verdiente Niederlage," analysiert der Rather-Übungsleiter.

Thorsten Legat war ob des Sieges natürlich zufrieden: "In den letzten Spielen haben wir es verpasst,, die Tore zu machen. Heute ist der Funke übergesprungen. Der Spirit in unserer Truppe lebt. Wir haben die kompletten 90 Minuten dominiert und es war ein hochverdienter Sieg."

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