Die Folge: Thorsten Legat wurde als Trainer abgesetzt, stattdessen vertraute Boss Michael Massenberg auf ein Interimstrio, bestehend aus dem bisherigen Assistenten Legats, Christian Höfer, und den beiden Spielern Sebastian Saufhaus und Engin Kizilarslan, für die mit dem gewonnen Kreispokalspiel beim TuS Grün-Weiß Wuppertal (3:2) Schluss ist mit der Verantwortung an der Seitenlinie. „Wir sind überein gekommen, dass es das Beste für die Mannschaft und den Verein ist, wenn wir jemand Externen hinzuholen“, begründet Höfer, der sich fortan vermehrt um die Aufgaben im Management kümmern soll. „Wie sonst auch überall ist es immer entscheidend, welche Zahlen man liefert. Und wir haben definitiv zu wenig Punkte geholt, auch wenn wir mit der sportlichen Entwicklung in letzter Zeit zufrieden sind.“
Hacisalihoglu trifft, der Rest jedoch noch nicht
Schließlich wurde ja auch investiert. Um die Lücke in der Offensive zu schließen, wurde mit Serkan Hacisalihoglu das Geld eigentlich ordentlich angelegt. Die Ausbeute insgesamt lässt allerdings immer noch zu wünschen übrig. Zwar traf der ehemalige Remscheider mit acht Saisontreffern bisher zwar bereits ganz ordentlich, mit insgesamt 16 Treffern stellen die Wülfrather nach Union Velbert und Bayer Dormagen die schwächste Offensive der Staffel. Höfer: „Wir werden nun in Ruhe analysieren, auf welchen Positionen wir uns verstärken müssen und wo wir alles so belassen können, wie es ist.“
Höfer: „Wir wollen, dass der Verein eine eigene Identität entwickelt“
Gehandelt werden kann aber eigentlich erst, wenn der neue Linienchef bei den Bergischen feststeht. Schließlich suchen Massenberg, Höfer und Co. nicht einfach nur einen Übungsleister für die erste Mannschaft, sondern einen Trainer mit einer eigenen Spielidee. „Wir wollen, dass der Vereine eine eigene Identität entwickelt. Jeder, der den Vereinsnamen hört, soll wissen, wofür der Verein steht“, erklärt Höfer. Einige Interessenten hätten sich bereits gemeldet. Man will sich jedoch Zeit lassen, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wird. „Es kann letztendlich auch jemand werden, den kein Mensch kennt. Wir sind über jeden Bewerber dankbar.“
Da die Winterpause auch bis Anfang März dauert, können sich die Verantwortlichen ohnehin Zeit lassen. „Es wäre natürlich schön, wenn es schnell ginge“, wünscht sich Höfer, der somit die Spielereinkäufe mit dem neuen Trainer absprechen könnte. Wichtiger ist für ihn allerdings: „Es wird keinen Schnellschuss geben.“