Vor dem Auftakt in die Rückrunde gegen den Tabellennachbarn SV Herbede blickt Trainer Axel Schmeing in einer „verrückten Liga“ dennoch eher nach unten.
Den Tabellensiebten Brackel trennen derzeit zehn Punkte vom ersten Abstiegsplatz und nur sechs Zähler vom Aufstiegsplatz in die Westfalenliga. Der 34-jährige Schmeing blickt derzeit noch von Spiel zu Spiel. „Wir müssen schnellstmöglich die Punkte gegen den Abstieg sammeln“, bleibt Schmeing realistisch. Kein Wunder, spielte doch Brackel zuletzt „gefühlte 1000 Jahre“ in der Bezirksliga.
Auf dem Transfermarkt zurückhaltend
Schritt für Schritt möchte Schmeing den Verein deshalb in der Landesliga etablieren. Er ist sich sicher: „Die Entwicklung der Mannschaft ist noch nicht am Ende.“ Vor allem die fußballerischen Leistungen seiner Elf hält Schmeing für ausbaufähig: „Wir spielen derzeit vor allem mit Herz und Leidenschaft.“ Eigentlich ganz passend, schließlich hat sich der Verein diese Tugenden auf die Fahnen geschrieben.
Auf dem Transfermarkt hielt sich Brackel im Winter deshalb zurück. Einzig die aufstrebenden Alexander Stärk und Yamoussa Sylla kamen vom Bezirksligisten Alemannia Scharnhorst. Für seine Neuzugänge hat Schmeing zum Ende der Vorbereitung ein Lob parat: „Sie sind gut integriert und haben schon gezeigt, dass sie auch eine Liga höher problemlos mithalten können.“
Zwei ambitionierte Neuzugänge für den Sommer
Der Blick geht in Brackel natürlich auch über die aktuelle Saison hinaus. In Philipp Schwaß (SC Dorstfeld 09) und Sascha Piontek (FC Brünninghausen) stehen schon zwei ambitionierte Neuzugänge fest. Torhüter Piontek, der in der Jugend für den BVB spielte, kennt Schmeing schon länger und ist sich sicher: „Er wird uns menschlich und sportlich verstärken.“ Zudem stehe der Verein in aussichtsreichen Verhandlungen mit weiteren möglichen Neuzugängen.
Dass Schmeing selber seinen Vertrag schon über die aktuelle Saison hinaus verlängerte, passt ins Bild. „Das war die logische Konsequenz. Brackel ist ein Traum für einen Trainer“, verdeutlicht Schmeing.