Eigentlich schade, dass die Saison nur noch sechs Spieltage lang ist, schließlich könnte man sonst noch ganz weit vorne mitmischen. "Aber ich habe mit dem Krayer Stürmer Björn Matzel schon in der Winterpause gewettet, dass wir am Ende der Spielzeit die einzige Truppe sind, die Rade geschlagen hat", grinst Hahner, der in der nächsten Woche gerne eine von Matzel gespendete Kiste Bier in die eigene Kabine stellen würde. "Björn hat auch schon gesagt, dass er langsam Angst um die Kiste hat." Sein Zusatz: "Natürlich bin ich nicht so vermessen, dass ich sage, wir hauen die eben weg. In Rade hängen die Trauben sehr hoch, das ist uns bewusst."
Dennoch träumt Hahner ein wenig von der Riesen-Sensation: "Meine Jungs sind unheimlich gut drauf. Vor so einem Match brauche ich auch niemanden zu motivieren. Alle sind unheimlich heiß auf die 90 Minuten. Für uns ist das ein großes Highlight." Während sich die anderen Essener Teams über den Untergrund im Bergischen beschweren, sieht Hahner dem Kunstrasen eher gelassen entgegen: "Das ist schon okay für uns. 'Floppy' Köhler hat schon gesagt, auf Asche kommen 80 Prozent meiner Pässe an, auf Kunstrasen 100. Ich bin sehr gespannt, ob er das Versprechen halten kann." Sein Schluss-Wort: "Eins ist klar, wir haben uns inzwischen eine Menge Respekt erarbeitet."