Rot-Weiss Essen II (Platz 2, 57 Punkte, 69:35 Tore):
Mit der Favoritenrolle hatten sich die Verantwortlichen von Rot- Weiss Essen früh angefreundet. „Wir wollen die Liga dominieren“, hatte Damian Jamro vor der Saison angekündigt. Dieses Vorhaben konnte die Elf von Trainer Holger Stemmann anfangs allerdings nicht in die Tat umsetzen. Ähnlich wie beim derzeit größten Konkurrenten aus Rellinghausen, hatte der Topfavorit mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Fünf Niederlagen in der Hinrunde riefen bei Jamro und Co. starke Sorgenfalten hervor.
Im Laufe der Saison wurde RWE jedoch immer dominanter und hat es nun in der Hand, den anvisierten Aufstieg in die Oberliga Niederrhein in die Tat umzusetzen. „Wir hätten es deutlich leichter haben können. In der ersten Saisonhälfte haben wir einige Zähler liegen gelassen“, räumt Jamro ein. Für die Gesamtentwicklung des Vereins wäre der Aufstieg der Zweitvertretung von großer Bedeutung. Schließlich soll die Lücke zum Regionalliga-Team verringert werden, um insbesondere dem eigenen Nachwuchs eine bessere Perspektive bieten zu können. „Unsere jungen Leute wären in diesem Fall leichter zu halten, da die Oberliga deutlich attraktiver ist“, sagt Jamro.
Unterstützung aus der ersten Mannschaft wird es im Fernduell mit Rellinghausen nicht geben. Auch von Arminia Klosterhardt gebe es laut Jamro keine Geschenke zu erwarten. „Michael Lorenz ist ein Sportsmann durch und durch. Er wird uns nichts schenken und das wollen wir auch nicht. Unsere Mannschaft ist stark genug, die zwei Tore auf Rellinghausen aufzuholen“, meint Jamro.