Landesliga Westfalen 3
Sechs Spiele ohne Sieg waren genug. Am Sonntag gelang dem Kirchhörder SC der Befreiungsschlag. Gegen den SV Wanne 11 gelang ein 7:1-Kantersieg, Dominik Behrend und Sundi Gomes trafen doppelt. „Ein Sieg für die Seele“, freut sich Adrian Alipour. Überschattet wurde der Erfolg allerdings von der schweren Verletzung von Sebastian Stein, der beim Stande von 5:1 von Niclas Maiwald so hart gefoult wurde, dass Stein ins Krankenhaus musste. Er erlitt einen Innenband- und Meniskusriss und fällt mindestens drei Monate aus. Maiwald sah nur die Gelbe Karte.
Waltrops Trainer Sebastian Rasch hatte sich unter der Woche gefreut, dass er endlich wieder auf seinen Stürmer Michael Breuer setzen kann. Das entscheidende Tor gegen Arminia Marten erzielte allerdings ein Spieler der Gäste. Dennis Kinert traf zum 2:1 für Waltrop ins eigene Tor. Die Teutonia hatte das Spiel dadurch gedreht und rückte auf einen Punkt an die Arminia und den ersten Nichtabstiegsplatz heran.
Sodingens starke Reaktion
Die beiden einzigen Mannschaft, die noch nicht zweistellig gepunktet haben, konnten ihre guten Leistungen aus der Vorwoche nicht bestätigen. Der Werner SV verlor 0:4 gegen den SV Höntrop, Hagen 11 musste sich dem BV Brambauer 2:5 geschlagen geben. Der Abstand auf die Spitze wurde für Brambauer nicht kleiner, denn die Hombrucher Maschine läuft und läuft und läuft. Der HSV siegte 3:1 beim SSV Mühlhausen.
Franko Pepe hatte mit seinen Spielern unter der Woche ausführlich über die 1:3-Niederlage gegen den WSV Bochum gesprochen. „Wir hatten einiges gutzumachen“, weiß der Trainer des SV Sodingen. Seine Spieler zeigten eine Reaktion in Form eines 2:1-Sieges gegen den Tabellendritten SV Herbede. Peter Elbers traf erst zwei Minuten vor dem Ende zum Sieg. „Wir sind nicht schlechter als die meisten Teams der Liga“, glaubt Pepe. „Das zeigt sich oft nur nicht in der Ergebnissen.“ Diesmal schon.
Landesliga Westfalen 4
Wer sagt denn, im Mittelfeld sei es langweilig? Der FC Viktoria Heiden und der SC Preußen Borghorst zeigten am Wochenende das wohl spektakulärste Spiel der bisherigen Saison. 5:6 lautete das Endergebnis. Beide Abwehrreihen halfen tatkräftig mit, das Spiel zu einem echten Torfestival werden zu lassen, bei dem Thomas Grabowski auf Seiten der Preußen mit drei Treffern herausstach.
Auch an der Spitze war einiges los. Tabellenführer SV Dorsten-Hardt traf wie schon in der Vorwoche auf den aktuellen Tabellenzweiten. Auf den Sieg gegen Grün-Weiß Nottuln ließ der Westfalenligaabsteiger ein 3:1 gegen den TuS Sinsen folgen. Nottuln traf zeitgleich auf die SG Borken und gewann mit 2:1. Die Grün-Weißen eroberten den zweiten Platz dadurch von Sinsen zurück.
Mauritz will runter von der Trainerbank
Eintracht Coesfeld holte drei Punkte bei der SpVg Beckum. Das Spiel endete 1:3. „Ein absolut verdienter Sieg. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft“, findet Daniel Mauritz, Teamleiter und Interimstrainer. Es war der zweite Sieg für Coesfeld in den letzten sechs Spielen seit der Entlassung von Trainer Oliver Wieck. Noch vermag Mauritz nicht zu sagen, ob es die richtige Entscheidung war, Wieck zu feuern. „Das ist schwer zu sagen“, meint er. Lange will Mauritz selbst nicht mehr auf der Trainerbank sitzen. „Spätestens bis zur Winterpause“, soll ein neuer Coach gefunden werden, kündigt Mauritz an.