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TuRa 88 Duisburg
Bonjour tristesse bei den Roten Teufeln

TuRa 88: Bonjour tristesse am Kammerberg
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Acht Spiele, kein Sieg und gerade mal ein mageres Unentschieden: Der Landesligist TuRa 88 Duisburg steht bereits Anfang Oktober mit dem Rücken zur Wand.

Für die Roten Teufel vom Kammerberg gibt es zurzeit nur wenig Grund zur Freude. Unter der Woche verlor man das Nachholspiel gegen den bis dato ebenfalls sieglosen SV Neukirchen mit 0:2 und weist damit nach acht Spieltagen eine verheerende Bilanz auf. Denn mit nur einem einzigen Punkt stehen die Neudorfer auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga Niederrhein 3 und sind bereits zum Siegen verdammt - am besten schon an diesem Spieltag beim VfB Uerdingen.

Dass es in dieser Spielzeit ausschließlich um den Klassenerhalt gehen kann, war ohnehin klar. Im vergangenen Jahr kickte die erste Mannschaft noch in der Verbandsliga Niederrhein, doch auf Grund der finanziellen Situation musste man sich vom Spielbetrieb zurückziehen. Der runderneuerte Kader besteht aus jungen Spielern, die nahezu keine Landesliga-Erfahrung besitzen. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um in dieser Liga bestehen zu können.

"Finanzielle Sprünge waren nicht drin"

Coach der Turaner ist ein alter Hase des Duisburger Amateurfußballs : Sakis Papachristos. Der Grieche, früher u.a. bei Viktoria Buchholz an der Seitenlinie, übernahm vor der Saison das Traineramt bei den Neudorfern und fungiert zudem als Sportlicher Leiter der ersten Mannschaft. Mit der Zusammenstellung des Kaders ist er, dem bisherigen Saisonverlauf zum Trotz, im Großen und Ganzen zufrieden: "Es war klar, dass wir uns keine finanziellen Sprünge erlauben können. Von daher bin ich mit der Qualität einverstanden, obwohl ich den einen oder anderen Spieler natürlich gerne geholt hätte."

Und diese Kicker hätten TuRa 88 wohl auch gut zu Gesicht gestanden. Insbesondere im Sturm fehlt es an der nötigen Durchschlagskraft. Mit nur fünf erzielten Toren stellen die Roten Teufel den schwächsten Angriff der Liga. Ein Problem, dass die Jungs vom Kammerberg auch gegen den SV Neukirchen die Punkte gekostet hat. Allein Stürmer Simon Seifer vergab etliche Chancen und scheiterte zu allem Überfluss auch noch mit einem Handelfmeter kurz vor der Pause - da hatte es noch 0:0 gestanden. "Es ist unfassbar, aber wir kriegen den Ball einfach nicht ins Tor", klagt Papachristos, der dennoch Lob für die kämpferische Einstellung seiner Truppe fand : "Natürlich sind wir enttäuscht, aber die Mannschaft lässt sich nicht hängen und ist heiß. Wir brauchen jetzt ein Erfolgserlebnis."

"Wir müssen auf Sieg spielen"

Nun also geht es zum Tabellen-Zwölften VfB Uerdingen, der zuletzt mit einem 2:0-Auswärtserfolg beim DJK/VfL Tönisberg überraschte. Dass man Tönisberg nicht im Vorbeigehen besiegt, sollte den Turanern bekannt sein: Anfang September war man dort mit 1:7 unter die Räder gekommen, wobei sich TuRa dort auch äußerst schwach präsentiert hatte. Nichtsdestotrotz zählen für den Tabellenletzten nur noch Erfolge und so gibt auch Papachristos eine klare Devise für die Aufgabe am Sonntag vor: "Wir müssen auf Sieg spielen, denn nur so kommt man da unten wieder raus. Unser Saisonziel ist der Klassenerhalt und auch wenn wir momentan in einer schweren Lage sind, aufgegeben haben wir uns noch lange nicht!"

Es bleibt abzuwarten, ob dieser Kampfansage Taten und endlich auch Punkte folgen.

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