Nun wurden auch seitens der Verantwortlichen die Weichen für die sportliche Zukunft des Klubs gestellt. Zur neuen Saison wird der 47jährige Fußball-Lehrer Didi Schacht die Sportliche Leitung und den Cheftrainer-Posten in Personalunion übernehmen. Er unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.
Schacht ist Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz und war zuletzt als Co-Trainer von Pierre Littbarski beim FC Vaduz in Liechtenstein tätig, wurde dort 2009 Pokalsieger und qualifizierte sich für die UEFA Europa League.
Als aktiver Spieler absolvierte er über 280 Spiele in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga, überwiegend beim MSV Duisburg und Schalke 04. Als Trainer hospitierte er unter anderem bei Guus Hiddink, Ottmar Hitzfeld, Huub Stevens, Peter Neururer und Berti Vogts. Nach verschiedenen Chef- und Co-Trainer- Aufgaben begleitete er Fußball-Weltmeister Littbarski 2008 nach Liechtenstein.
„Die Zielsetzung des Vereins und die sportlichen Perspektiven reizen mich“, so der gebürtige Duisburger. „Ich freue mich sehr, nach Nordrhein-Westfalen zurückzukehren und daran mitarbeiten zu können, diesen Klub weiter nach vorne zu bringen.“ Schacht wird beim 1. FC Kaan-Marienborn gesamtverantwortlich für den Sportlichen Bereich, inklusive der 2. Mannschaft, der Nachwuchsarbeit und des Scoutings, sein. Er wird im Juli seine Arbeit im Klub aufnehmen, der Trainingsstart mit der 1. Mannschaft ist für den 11. Juli, den Tag des WM-Endspiels, vorgesehen.
„Sein Konzept hat uns überzeugt“, sagt Wolfgang Leipold, der 1. Vorsitzende des Klubs. „Wir wissen, dass im sportlichen Bereich noch viele Aufgaben zur Schaffung einer angemessenen Struktur auf uns warten. Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit Herrn Schacht einen absoluten Profi mit großer Erfahrung an unserer Seite haben, der hier vorneweg geht.“
Schacht folgt in Kaan-Marienborn auf den erfolgreichen Trainer Jörg Rokitte, der die Mannschaft nach der Hinrunde mit zwei Punkten Rückstand auf den damaligen Tabellenführer Weißtal übernommen und in der Rückrunde auf Platz 1 mit drei Punkten Vorsprung geführt hatte – und der den Klub am Saisonende wie erwartet verlassen wird.