Sechs Punkte liegt man hinter der Reserve von SG Welper und trotzdem ist sich Knut Krone sicher, dass die Meisterschaft möglich ist: „Unser Ziel ist es, Meister zu werden und somit den Wiederaufstieg zu realisieren. Spieler, Trainer und Verantwortliche – alle wollen wieder hoch.“
Dieses Selbstbewusstsein spricht dafür, dass es zur Zeit wieder etwas runder läuft bei der SG. Kein Wunder, schlechter als in den letzten Jahren kann es sportlich eigentlich auch kaum laufen. „Wir haben jetzt eine Truppe zusammen, die größtenteils schon in der Jugend miteinander gekickt hat. Junge, hungrige Spieler, die durch die erfahrenen Leitwölfe Michael Knopp und Wolfgang „Wolle“ Schüttrumpf angeführt werden,“ benennt Krone die Gründe für den Aufschwung.
Knopp und Schüttrumpf sind auch die beiden einzigen Akteure des Kaders, die schon die Höhenflüge der Landesliga miterlebt haben. Doch so schnell es auch für die Sportgemeinschaft nach oben ging, noch schneller ging es auch wieder bergab, was Krone folgendermaßen kommentiert: „Das Potenzial für die Landesliga war bei uns einfach nicht gegeben, dass müssen wir im Nachhinein eingestehen. Für die Bezirksliga hätte es aber auf jeden Fall reichen können. Mit dem Abstieg hat keiner gerechnet. Sehr verwunderlich an der Spielzeit war, dass zum Ende hin auf einmal alle anderen Teams im Keller gepunktet haben.“
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga flatterten Krone dann 14 Abmeldungen ins Haus, eine Zahl, die ohne große finanzielle Mittel auch in der folgenden Spielzeit nicht kompensiert werden konnte. Es wurden einige erfahrene Kicker höheren Alters reaktiviert: „Wir sind in der Kreisliga mit 40-50-Jährigen angetreten. Das hat anfangs auch noch ganz gut funktioniert, doch dann hatten wir in der Rückserie enorme Verletzungssorgen.“ Deswegen reichte es auch 06/07 nicht zum Klassenerhalt.
Doch nach einigen personellen Änderungen, sowohl im Kader als auch im Vorstand, sieht man dieses Jahr erstmals wieder positiv in die Zukunft. Zwölf ehemalige A-Jugendliche, die teilweise noch immer dort spielberechtigt wären, stehen sinnbildlich für den neuen Aufschwung des Vereins. Zusammen mit den alten Hasen, so ist sich Krone sicher, „kann auch die SG Welper noch eingeholt werden.“
Zum großen „Show-down,“ darüber ist sich auch Krone bewusst, könnte es dabei am 1. Juni 2008 kommen, wenn die beiden Konkurrenten am letzten Spieltag direkt aufeinander treffen: „Auf dieses möglicherweise entscheidende Match freuen sich die Jungs jetzt schon.“
Doch egal wie LiDa am Ende abschneidet, nach der Spielzeit ist auf jeden Fall schon ein weiteres Highlight geplant, verrät der Geschäftsführer gegenüber RevierSport online: „Wir werden ein großes Turnier am 31. Juli veranstalten, welches über vier Tage geht und an dem zehn Mannschaften aus dem Bochumer Süd-Westen teilnehmen werden. Da wird dann die kleine Süd-West-Meisterschaft ausgespielt.“
Und wer weiß, vielleicht tritt man dann zur Abwechslung mal als Auf- und nicht als Absteiger an.