Kreisliga A 1:
Ein Führungswechsel war nach den Sonntagsspielen angesagt, dennoch marschieren BV Hiltrop und der PSV Bochum weiter im Gleichschritt voran. Der bisherige Tabellenführer PSV musste seinen Spitzenplatz dabei lediglich aufgrund der Tordifferenz abgeben, da es gegen Bochum-Vöde „nur“ 1:0 hieß. Konkurrent Hiltrop hingegen fertigte seinen Gegner SV Altenbochum mit 6:0 ab und ist mit einer lupenreinen Bilanz nun ganz vorne. Markus Moreno, Trainer des Aufsteigers, machte sich nach Spielschluss nichts vor: „Hiltrop war ganz klar eine Klasse besser als wir. Bis zum 3:0 haben wir noch einigermaßen mitgehalten, aber danach war die Sache dann gegessen.“ Großen Schaden wird diese deutliche Niederlage allerdings nicht hinterlassen: „Wir können das realistisch einschätzen, Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Hiltrop ist da nicht unsere Kragenweite. Außerdem haben bei uns sieben Spieler gefehlt, die werden jetzt wieder dazustoßen“, erklärte Moreno.
Die Verfolger von Hiltrop und dem PSV haben sich nach den Rückschlägen vom vergangenen Spieltag wieder erholen können und bleiben auf Tuchfühlung. Germania Bochum-West gewann bei Markania Bochum mit 3:1, und Post Altenbochum siegte gegen Riemke mit 1:0.
Auch am Tabellenende geht es sehr eng zu. Die letzten sechs Mannschaften der Tabelle sind noch sieglos und weisen dementsprechend bereits nach dem 5. Spieltag einen kleinen Rückstand zum gesicherten Mittelfeld auf.
Kreisliga A 2:
FC Neuruhrort – so heißt das neueste Opfer des amtierenden Tabellenführers Amacspor Dahlhausen. Mit einem deftigen 9:1 gewann Amac beim FC und hat als einziges Team weiterhin eine weiße Weste. Auch die Tordifferenz von +19 spricht für die bisherige Dominanz des Aufstiegskandidaten. Halil Kaplan, Vorsitzender des Klubs, bleibt aber auf dem Boden: „Wir wussten schon vor der Saison, dass wir eine gute Mannschaft haben und oben mitspielen können. Dass manche Gegner nicht mitziehen und wir so einen Start erleben, hätten wir aber sicher auch nicht erwartet.“ Die Anmerkung der Konkurrenz, die bisherigen Kontrahenten seien noch kein Maßstab gewesen, lässt Kaplan nicht gelten: „Neuruhrort hat letztes Wochenende gegen Wattenscheid 08 ein Unentschieden geholt, einer Mannschaft also die oben mitspielt. Das muss man immer relativieren. Momentan sind unsere Jungs sehr euphorisch und gehen hellwach in die Spiele. Warten wir mal bis zur Winterpause ab, über den Aufstieg braucht man zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht zu reden“, erklärte Kaplan.
Die Konkurrenz zeigt sich weiterhin unbeeindruckt und bleibt Amacspor auf den Fersen. Sowohl Sevinghausen als auch Weitmar II gewannen ihre Partien und bleiben angesichts des guten Laufs beim Spitzenreiter gelassen. Man wartet auf die ersten harten Brocken für Amac – erst danach können ernsthafte Prognosen abgegeben werden.
Kreisliga A 3:
Eine dicke Überraschung gab es am 5. Spieltag: TuS Stockum II beendete die Siegesserie vom SV Bommern abrupt und schlug den Tabellenführer mit 4:1. Die ärgsten Verfolger freut es, sowohl Kaltehardt als auch Ruhrtal Witten gewannen ihre Spiele und zogen mit Bommern gleich.
In der Tabelle ist somit wieder alles ein wenig zusammen gerückt, auch wenn das Trio an der Spitze noch immer ein kleines Polster vor den nachrückenden Mannschaften hat. Eines dieser Teams ist der VfB Langendreerholz, dessen Trainer Björn Sperber mit der Saisonstart relativ zufrieden ist: „Angesichts der personellen Situation – fünf Stammspieler fehlen aufgrund von Operationen – müssen wir dem Start eigentlich zufrieden sein. Auch wenn sicher noch mehr geht, wir sind noch nicht so ganz in der Liga angekommen“, meint Sperber. Punkte werden also weiter dringend benötigt, nicht zuletzt um das reizvolle Saisonziel zu realisieren: „Die letzten drei Jahre mussten wir immer in die Relegation, deshalb fand die Abschlussfahrt sehr spät statt. Diesmal wäre es schön, wenn wir direkt nach dem letzten Saisonspiel die Reise nach Mallorca antreten könnten...“.
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