TuS-Trainer Konak:

"Taktisch haben wir einige Schwächen"

Aufgrund eines eigentlich abgemeldeten Akteurs, der dennoch spielte, wurden dem Klub sechs Punkte abgezogen.

"Das haben wir ausgerechnet vor dem wichtigen Match gegen den OSC Rheinhausen erfahren. Das haben wir dann gleich auch verloren", erklärt Trainer Yilmaz Konak. Am Ende war es egal. Asterlagen wurde Elfter, genau da stand die Mannschaft auch in der Saison davor. Das Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, wurde verfehlt.

Nun geht es mit der gleichen Vorgabe in die neue Spielzeit. Neben den beiden erneut stark einzuschätzenden Rheinhauser Teams, drängt sich auch der Bezirksliga-Absteiger TV Asberg als ambitionierte Elf auf. Somit sind es mindestens drei Mannschaften, die wohl vorne mit dabei sein werden. Zudem steht hinter der Frage, ob Asterlagen eine Spielzeit durchgehend stark spielen kann und nicht nur am Ende gegen die Top-Teams die nötige Motivation ans Tageslicht legt, ein dickes Fragezeichen. Eines weiß der ehemalige Hamborn 90-Übungsleiter, der mit seinem Klub nun in die zweite volle Saisonvorbereitung geht: "Die Nervosität und Unsicherheit haben wir sicher abgelegt, die jungen Spieler sind in der ereignisreichen abgelaufenen Saison gereift."

Sein Zusatz: "Taktisch haben wir auf jeden Fall Schwächen. Und man merkt deutlich, dass viele in ihrer Jugend nur Trainingspartien hatten. Das Spiel ohne Ball ist eindeutig vernachlässigt worden, die Laufwege stimmen nicht. Nur Kampfgeist reicht nicht." Im gleichen Atemzug ergänzt der 39-Jährige aber: "Das hat aber nichts zu bedeuten, da ich diese Aussage auf so ziemlich jedes Team in der Kreisliga A beziehen kann." So ist klar, worauf der Fokus in der aktuellen Vorbereitung gelegt wird.

Aktuell stehen Konak fünf neue Kicker zur Verfügung,

vielleicht sogar sechs. "Fatih Özmen vom GSV Moers hat seinen Freunden in der Mannschaft die Zusage gegeben, dass er auf jeden Fall zu uns kommt. Da er derzeit noch im Urlaub ist, konnte ich noch nicht mit ihm reden. Es ist noch in der Schwebe", erklärt Konak und wüsste zugleich die Vorzüge eines neuen Akteurs zu schätzen, der Landesliga-Erfahrung mit bringt.

Der Trainer selbst kann erstmal nicht am aktiven Geschehen teilnehmen. Er laboriert noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses. "Die Reha läuft zwar, aber ich merke, dass ich alles langsam angehen lassen muss", betont der Übungsleiter.