Kreisliga A Essen Nord-West:
Ganze 30 Unerschrockene fanden den Weg an die Haedenkampstraße. Derartigen Einsatzwillen wollte die Zweitvertretung der Tgd. Essen-West nicht unentlohnt lassen. Gegen NK Croatia Essen konnten die "Wester" nicht nur drei wichtige Zähler gegen den Abstieg eintüten, sondern nebenbei noch ein munteres Schützenfest (6:2) beklatschen.
Für den Aufsteiger neben drei Siegen nun auch die dritte Niederlage. Für Peter Herms, Trainer der "Kroaten", allerdings eine völlig unnötige Pleite: "Mir haben sechs Spieler gefehlt, darunter mein ganzer Sturm und der Abwehrchef. Mit kompletter Besetzung hätten wir die Partie gewonnen."
Dennoch ist er mit dem Abschneiden bislang einigermaßen zufrieden: "Mit dem Abstieg werden wir auf keinen Fall etwas zu tun haben, wenn wir alle Mann an Bord haben, können wir unter den ersten Zehn mitmischen." Für den Aufstieg hat er auch schon einen klaren Favoriten: "Gegen die Sportfreunde Katernberg waren wir quasi chancenlos. Die sind so stark besetzt, die werden einen Durchmarsch hinlegen."
Zumindest TuS 84/10 konnte Katernberg nicht knacken, der Spitzenreiter feierte mit einem 3:1 den siebten Sieg im siebten Spiel. Und auch der zweitplatzierte Lokalrivale DJK Katernberg 19 wandelt weiterhin auf der Erfolgsspur. Gegen den FC Karnap ließ der Club von der Meerbruchstraße nichts anbrennen und fuhr einen souveränen 3:0-Erfolg ein.
Noch toller als die Tgd. trieb es der SV Borbeck. Mit 9:3 fertigte die Mannschaft von Trainer Andre Hülsmann Fatihspor Essen ab. Ursächlich für das Debakel sind aber weniger die widrigen Platzverhältnisse, auch in den vorherigen Partien machte Fatihspor es nicht besser und wartet mit bereits 30 Gegentreffern in akuter Abstiegsgefahr am unteren Tabellenende noch immer auf den ersten "Dreier".
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Konnten im Nord-Westen noch alle Partien ausgetragen werden, hieß es in der Parallelgruppe zwei Mal "Land unter". Die Begegnungen Teutonia Überruhr gegen Werden-Heidhausen II und Borussia Byfang gegen ESC Rellinghausen II fielen ins Wasser. Nutznießer: Die ESG 99/06. Im Spitzenspiel setzte die Elf von Trainer Michael Posenau ein Ausrufezeichen und ließ Mitfavorit Wacker Steele beim 4:0 keine Chance.
Nach dem ersten Saisonerfolg schnell wieder geerdet ist der VfL Kupferdreh. Bei den Sportfreunden Steele 09 setzte es ein deftiges 3:6. Die vermeintliche Spitzenmannschaft müht sich also weiter im Tabellenkeller.
Weder Fisch noch Fleisch - wohin die Reise für den FSV Kettwig in dieser Saison geht, scheint auch nach acht Spieltagen partout noch nicht absehbar. Am Sonntag arbeiteten die Kicker von der Ruhrtalstraße erstmal wieder emsig an ihrem Ruf als "Nullinger" der Liga. Das 0:0 gegen Fortuna Bredeney war nicht nur das fünfte Remis, sondern gleichzeitig auch der vierte Torlos-Kick der Serie. FSV-Trainer Klaus Vogel sah zwar ein "leistungsgerechtes Unentschieden" und war mit der Leistung der Defensive "endlich wieder zufrieden", bemerkte aber auch: "In der Offensive treten wir auf der Stelle."
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