Nur eine Niederlage kassierte der Heisinger SV im Jahr 2024. Und, trotzdem: Zum Sprung in die Bezirksliga langt es für den Klub aus dem Essener Süden dennoch nicht.
Als Tabellenzweiter besitzt der HSV 17 Punkte Rückstand auf die Zweitvertretung der Sportfreunde Niederwenigern. In der kommenden Saison soll der nächste Angriff in Richtung Bezirksliga folgen.
Und da sind die Sportfreunde Niederwenigern ein gutes Stichwort: Denn Mittelfeldspieler Steffen Köfler, aktueller Kapitän der Landesliga-Erstvertretung der Hattinger, wechselt zur neuen Serie nach Essen-Heisingen. Hier wird der 58-malige Oberligaspieler dann auch auf seinen 34-jährigen Bruder Tobias Köfler treffen.
"Wir sind absolut happy, dass wir Steffen Köfler für unsere Mannschaft hinzugewonnen haben. Er ist mit 29 Jahren im besten Fußballer-Alter und ist zweifellos unser Königstransfer. Steffen soll unser neuer Taktgeber im Mittelfeld werden, er soll das Tempo unseres Spiels bestimmen und noch mehr Struktur und Ordnung reinbringen", berichtet Riad Jabeur, Sportchef des Heisinger SV, gegenüber RevierSport.
Natürlich hatten wir den Vorteil, dass schon ein Köfler bei uns spielt (lacht). Das war natürlich das Hauptargument. Die Familie hat den Ausschlag gegeben. Aber er will auch beruflich vorankommen und sich mehr auf diesen Teil seines Lebens konzentrieren.
Riad Jabeur
Warum sich der Kapitän des Landesliga-Spitzenteams Niederwenigern, das kurz vor dem Aufstieg in die Oberliga steht, für einen A-Ligisten entscheidet, liegt auf der Hand.
Jabeur verrät: "Natürlich hatten wir den Vorteil, dass schon ein Köfler bei uns spielt (lacht). Das war natürlich das Hauptargument. Die Familie hat den Ausschlag gegeben. Aber er will auch beruflich vorankommen und sich mehr auf diesen Teil seines Lebens konzentrieren. Steffen scheut die Herausforderung Kreisliga A keineswegs und will hier mit uns eine erfolgreiche Geschichte schreiben." Und die wäre: der Aufstieg in die Bezirksliga!
Bis auf zwei, vielleicht drei Spieler hat Cheftrainer Slavko Franjic seinen Kader 2024/2025 beisammen. Denn 90 Prozent der aktuellen Mannschaft bleibt auch in der neuen Saison zusammen. "Wir schauen uns noch nach einem Stürmer, einem Defensivspezialisten und eventuell einem Torwart um. Das war's dann aber auch. Unsere Mannschaft hat einen tollen Teamgeist und wir vertrauen den Jungs. Da wollen wir nicht mit zu vielen externen Verpflichtungen das gute Klima gefährden", sagt Jabeur.