„Die Schiris legen hier eine Arroganz an den Tag, die man so nicht akzeptieren kann. Die machen unser ganzes Spiel kaputt.", ärgerte sich Schmidt.
Konkret ging es um Situationen im Spiel der Katernberger gegen die Frintroper. Die Kommunikation zwischen Schiedsrichter Slomka und der Turnierleitung lief nicht immer reibungslos - im Gegenteil. Als Slomka das Spiel unterbrach, bekamen die Männer an der Uhr dies wohl nicht mit und ließen die Zeit weiterlaufen.
„Da kann man sich schon mal ein bisschen mehr konzentrieren“, ärgerte sich auch Katernbergs Torwart Winston Boulton. „15 Minuten Spielzeit sind nicht viel, da muss man jede Sekunde nutzen.“ Dass die Turnierleitung zehn Sekunden extra spielen ließ, besänftigte die Katernberger nur zum Teil.
Auch in Sachen Arroganz der Schiedsrichter pflichtete Boulton seinem Co-Trainer bei. „Bei vorherigen Spielen hat man schon gesehen, dass der Schiri da zum Teil in zwei Minuten drei Zwei-Minuten-Strafen gibt. Das verstehe ich überhaupt nicht. Der Schiri lässt nicht viel mit sich diskutieren. Manche überlegen ja wenigstens noch, ob der Spieler Recht haben könnte und machen danach ein bisschen ruhiger. Er war aber gar nicht einsichtig.“
Katernberg trotzdem eine Runde weiter
Trotz des Ärgers zum Abschluss konnte Katernberg den Einzug in die Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft feiern. Dank eines 4:1-Auftaktsieges gegen Schönebeck und einem darauf folgenden 1:1 gegen Croatia hatte das Spiel gegen Frintrop nicht mehr die größte sportliche Relevanz. "Ich bin mit unserer Qualifikationsrunde relativ zufrieden. Das erste Spiel war gut, aber im zweiten Spiel haben wir schon gemerkt, dass wir die Tore einfach nicht machen. Damit kann man dann wiederum nicht zufrieden sein", sagte Schmidt.
Die Favoritenrolle, die ihnen Krays Sportvorstand Hartmut Fahnenstich vor dem Turnier zuschob, wollte der Co-Trainer nicht annehmen. "Wir konzentrieren uns zu einhundert Prozent auf unsere Meisterschaft. Wenn wir in der Halle antreten, möchten wir natürlich auch immer so weit wie möglich kommen. Wir wollen die Halle am Hallo erreichen."
Autor: Tizian Canizales