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Rumelner TV holt ehemaligen MSV-Profi

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Marius Krüger, der beim MSV Duisburg zum Profikader zählte, verstärkt den A-Ligisten. Trainer Dennis Heth hält beim Ziel aber den Ball flach.

Von Höhenflügen hält Dennis Heth nicht viel. Seit Anfang des Jahres ist der Trainer beim Fußball-A-Kreisligisten Rumelner TV tätig und hat den Klub, der als Zwölfter nach der Hinrunde noch längst in gesicherten Gefilden war, zum Dritten der Rückrundentabelle gemacht – was den RTV in den Augen mancher Konkurrenten sicher als Kandidaten für einen der zwei Aufstiegsplätze in der neuen Saison qualifiziert. Doch Heth hält den Ball flach und sagt: „Wir wären zufrieden, wenn wir unseren sechsten Platz der Abschlusstabelle bestätigen würden.“ Daran ändert nicht einmal ein Neuzugang aus der 2. Bundesliga etwas.

2. Bundesliga? Ja, an der hat Marius Krüger tatsächlich in der vergangenen Saison als Mitglied des Profikaders beim MSV Duisburg geschnuppert, wenngleich es zu einem Pflichtspieleinsatz für den früheren Kapitän der U-19-Zebras nicht gereicht hat. Dass der Verteidiger nach der Nichtverlängerung seines Vertrages den weiten Weg in die Kreisliga A geht, überrascht. „Da haben wir ein bisschen Glück gehabt. Er hat hier vorher schon in der Jugend gespielt“, erklärt Dennis Heth seine Topverpflichtung. Zudem gelang ein weiteres „Schnäppchen“: Vom Landesligisten TSV Meerbusch II kam Mittelfeldmann Kerem Sam. „Beide haben richtig Bock auf Fußball und fühlen sich pudelwohl bei uns“, sagt ihr neuer Trainer.

Abwechslungsreiches Programm für großen Kader

Das ist ein Gefühl, welches Dennis Heth auch bei allen anderen Schützlingen gesichert sehen möchte – nicht einfach angesichts eines 28-köpfigen Kaders, den er zusammen mit seinen Assistenten Thorsten Sigmund und Thorsten Karer betreut: „Wichtig ist, dass man ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm anbietet.“ An den Spieltagen wird es trotzdem bisweilen notwendig sein, dass manche Akteure in die unteren Teams ausweichen. Dabei kommt der Umstand entgegen, dass die Reserve und die Drittvertretung jeweils in die Kreisliga B aufgestiegen sind und folglich der „Abstieg“ nicht so heftig ausfällt.

Insgesamt setzt der ehemalige Coach des VfL Rheinhausen, der zuvor als Co-Trainer bei Viktoria Buchholz tätig war, auf ein harmonisches Miteinander zwischen den zahlreichen jungen Spielern im Kader und den eher wenigen Routiniers wie Visar Colakaj oder André Kuleczka (beide 32): „Hier gibt es jetzt keine Hierarchien wie in anderen Vereinen.“ Heth ist zudem froh, dass innerhalb des Vereins die gegenseitige Unterstützung da ist: Die Handballer der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen, zu deren Stammvereinen der RTV gehört, schauen regelmäßig bei den Heimspielen der Fußballer vorbei – umgekehrt ist es ebenso. Insgesamt würde der Coach gern wieder mehr Zuschauer auf den Kunstrasenplatz am AEG locken, wo die meisten Partien ausgetragen werden. Das Rezept dafür hat er parat: „Wir wollen einen attraktiven Fußball spielen – und das mit einer jungen Truppe, die den Ball gut laufen lässt und läuferisch auf der Höhe ist.“

Schweres Programm zum Auftakt

In wie weit das auch als Erfolgsformel taugt, um mehr als den erwähnten sechsten Platz zu erreichen, wird sich gleich in den ersten Wochen der Saison zeigen. „Wir haben ein Hammerprogramm zum Start“, sagt Dennis Heth. Mit Viktoria Alpen, dem SV Scherpenberg II, dem SV Sonsbeck II und dem VfL Rheinhausen warten Gegner, die er allesamt zum Kandidatenkreis für das Vorderfeld zählt: „Danach wissen wir, wo die Reise hingeht.“

Das erste Pflichtspiel steigt schon morgen. In Runde eins des Moerser Kreispokals tritt der RTV um 15 Uhr bei B-Ligist Viktoria Birten an.

Autor: Thomas Kristaniak

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4 SV Haesen-Hochheide 9 7 1 1 28:16 12 22
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