Nach dem 7:1-Sieg gegen den SV Herbede II ist für den Konkurrenten VfB Annen auch rechnerisch nichts mehr möglich.
Aber die Rechenspiele in den vergangenen Wochen waren ja ohnehin recht abenteuerlich. Eigentlich war schon lange klar, dass am Ende die SG Welper als Meister durchs Ziel gehen würde. Nur offiziell war es halt noch nicht, weshalb nach den jüngsten Erfolgen auch nur recht verhalten gefeiert wurde. Das war nach dem Abpfiff des Spiels in Herbede natürlich anders. Da gab es dann Duschen mit Getränken diverser Art.
Und so war dann auch Trainer Wolfgang Westerkamp nach dem Abpfiff recht locker. An das genaue Ergebnis des Spiels gegen Herbede konnte er sich gar nicht so richtig erinnern. Sechs oder sieben Tore seien es gewesen, so Westerkamp, der dann aber klarstellte: „Auf jeden Fall ist die beste Mannschaft der Liga Meister geworden. Und das absolut verdient.“
Allerdings ist auch der Ligaprimus zwischenzeitlich ein wenig aus dem Rhythmus geraten. Doch dafür habe es Gründe gegeben, so Westerkamp. Zunächst einmal sei die Personalsituation durch die zahlreichen verletzten und gesperrten Spieler sehr kritisch gewachsen. „Außerdem sind wir mit ganz umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen in drei Spielen kurz vor Schluss noch abkassiert worden“, so Westerkamp. Aber zu einer Verunsicherung habe das nie geführt, so der Meistertrainer weiter: „Mannschaft, Trainer und Verantwortliche haben immer ganz fest an den Aufstieg geglaubt. So selbstbewusst waren wir. Wir wussten immer, was die Jungs können.“
Und was diese Jungs können, das haben sie auch gegen Herbede noch einmal gezeigt. Schon bis zur 39. Minute hatte Welper eine 4:0-Führung herausgeschossen.