David Möllmann hat es geschafft. Der jüngere Sohn von Kult-Trainer Thorsten Möllmann hat sich einen Platz in den Geschichtsbüchern des Oberhausener Amateurfußballs gesichert. 57 Tore hat der 24-Jährige in 25 Einsätzen für den Spielclub erzielt. Keinem Spieler sind in der Kreisliga A jemals mehr Tore gelungen. Bis zuletzt hielt der ehemalige RWO-Akteur Carsten Kemnitz (54 Tore) den Rekord für die meisten Tore. "Es ist schon Wahnsinn, dass ich Carsten überholen konnte. 54 Tore sind eine Hausnummer. Von Anfang lief es einfach gut für mich. Meine Mitspieler haben mich aber auch häufig in Szene gesetzt. Wir haben eine tolle Truppe und sind verdient aufgestiegen", gibt Möllmann das Lob an seine Mitspieler weiter.
Wie stark der souveräne Aufsteiger tatsächlich ist, musste nicht zuletzt Landesligist Arminia Klosterhardt im Halbfinale des Kreispokals erfahren. Der Traditionsverein vom Knappenmarkt setzte sich mit 2:1 gegen den Favoriten durch. Den Siegtreffer erzielte, wie sollte es anders sein, David Möllmann. Die Zahlen sind umso bemerkenswerter, wenn man berücksichtigt, dass der ehemalige Landesliga-Spieler häufig im zentralen Mittelfeld oder als hängende Spitze zum Einsatz kommt. "Es ist natürlich so, dass wir die meisten Spiele in dieser Liga klar dominieren. Deshalb bin ich häufig in der Nähe des Tores, obwohl ich auf dem Papier etwas defensiver spiele", erklärt Möllmann.
Sein sensationeller Schnitt von 2,28 Treffern pro Partie unterstreicht, dass er für die Kreisliga A eindeutig überqualifiziert ist. Möllmanns irre Quote hat freilich auch das Interesse anderer Vereine geweckt. Doch Hoffnungen auf eine Verpflichtung kann sich kein Klub mehr machen. Möllmann wird auch in der nächsten Saison am Knappenmarkt auf Torejagd gehen. "Wir möchten hier etwas aufbauen", sagt der Rekordmann. "Ich fühle mich beim Spielclub wohl. Mit einigen Neuverpflichtungen wollen wir auch in der Bezirksliga angreifen."