So etwas erlebt die Kreisliga auch nicht jeden Tag: Nach einem Rückpass wurde Kerkhof von einem Gegenspieler unter Druck gesetzt und schlug den Ball aus dem eigenen Strafraum. Der Ball wurde immer länger, setzte auf dem nassen Platz auf, wurde noch schneller und sprang über den gegnerischen Torwart hinweg ins Tor. Kerkhof: "Ich habe irgendwie viel mehr drüber lachen müssen."
Vor dem Spiel hat der Schlussmann in der Kabine noch mit seinem Torwarttrainer geflachst, weil auf dem etwas kleineren Hockeyplatz gespielt wurde. "Heute mach ich einen", kündigte Kerkhof an, nicht ahnend, dass aus dieser Ansage Wirklichkeit werden würde.
Für Kerkhof war es der erste Treffer aus dem Spiel heraus: "Früher in Jugendzeiten habe ich mal den ein oder anderen Elfer verwandelt." Die Torgefahr hat der schussstarke Torhüter scheinbar nicht verlernt. Sein Technischer Leiter Stefan Kronen fügte noch hinzu: "Das war einfach unglaublich. Meine erste Reaktion war, so etwas gibt es doch sonst nur im Fernsehen."