Ganze 90 Gegentreffer kassierten die Kupferdreher in 27 Spielen. Immerhin schießt der VfL aber auch gut zwei Tore pro Spiel und konnte bislang genug Punkte sammeln, um die Abstiegszone hinter sich zu lassen. Nach der 4:6-Schlappe gegen die ESG rückt die Konkurrenz allerdings langsam näher.
Zu allem Überfluss musste die Mannschaft von Christian Ebner am Sonntag auf ganze zehn Spieler verzichten. So blieb dem Coach, der die Fußballschuhe eigentlich vor vier Jahren an den Nagel hing, nichts anderes übrig, als sich selbst aufzustellen: "Die vielen Ausfälle sind momentan kaum zu kompensieren. Die einen sind in Berlin, andere sind auf einem Geburtstag und wieder einer zieht zugunsten seines Studiums um. Außer mir mussten letztendlich auch drei andere ran, die eigentlich gar nicht mehr spielen."
Beim 4:6 agierte die Mannschaft erneut zu naiv und beging zu viele Fehler im Spielaufbau. Für die vielen Gegentore sieht Ebner aber einen klaren Grund: "Die Mannschaft ist im Schnitt sehr jung und im Zweikampfverhalten einfach noch zu unerfahren. Dazu fehlt es uns noch an der nötigen Konzentration. Das mag zehn Minuten gut aussehen und plötzlich spielt jemand dem Gegner den Ball in den Fuß. Trotzdem muss ich den Jungs, die Sonntag dabei waren, ein Lob aussprechen. Nach dem 1:4-Halbzeitrückstand kamen wir auf 4:5 ran und haben absolut alles gegeben."
Drei weitere Ausfälle am kommenden Sonntag
Zwei Spieler verletzten sich am Sonntag und fallen für unbestimmte Zeit aus. Ein weiterer Spieler reist in dieser Woche in den Urlaub. Ebner dürfte somit erneut im Aufgebot des VfL stehen. "Ich werde zur Sicherheit ab sofort mal mit der Mannschaft trainieren", verspricht der VfL-Trainer.