„Mit so einer Leistung gewinnt man natürlich keinen Blumentopf“, wird er dann konkreter. Nicht ein Spiel konnte seine Mannschaft gewinnen, noch nicht einmal ein Unentschieden einfahren. „Es wird eng“, sagt Rieger knapp mit Blick auf die Horror-Bilanz. Bereits 51 Gegentore hat sein Team schon kassiert. „Uns fehlt teilweise das Format für die Kreisliga A. Außerdem haben wir einen großen Trainingsrückstand und als zweite Mannschaft nicht die Möglichkeiten, wie eine erste.“
Ein Verein, zwei Welten
Die erste Mannschaft hat bei der Arminia „Priorität.“ Bei der Mannschaft von Riegers Kollege Michael Strauß läuft es ein wenig anders: Nach elf Spielen hat die Erstvertretung schon zehn Siege eingefahren. Dimensionen, von denen Rieger nur träumen kann, auch wenn sein Team „punktuell verstärkt“ wird. „Es langt halt nicht“, zieht er ein knappes aber treffendes Fazit. Erschwerend kam vor der Saison hinzu, dass sieben Spieler den Verein verlassen haben. Rieger, der sein Amt selber erst im Juli übernommen hatte, musste „sehr kurzfristig“ einen Kader zusammenstellen.
Rieger würde mit dem Verein absteigen
Und ein paar „gute Jungs“ seien auf jeden Fall im Team – einer der Gründe für Rieger, „wenn es so kommen sollte“ mit in die Kreisliga B zu gehen. „Ich war schon jahrelang bei der Arminia, auch früher als Spieler. Da macht man sowas gerne“, sagt Rieger. Und auch wenn es sportlich nicht gut läuft, hat er die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht komplett aufgegeben. Am Sonntag geht es gegen Weitmar 09. Den Vorletzten, der allerdings schon acht Punkte entfernt ist. „Wir wollen zumindest den ersten Punkt einfahren“, gibt Rieger als Ziel aus. Vielleicht gewinnt er ja doch noch einen Blumentopf.