Viel Neues beim SC Constantin Herne: Ein neuer Trainer, acht Neuzugänge und ein neues Ziel. Nach einer enttäuschenden Saison in der Nähe der Abstiegsränge soll die Mannschaft wieder weiter oben angreifen. Trainer Dirk Kapeller brachte allein vier Spieler von der SG Herne 70 mit an die Herner Stadtgrenze und muss seinen 23 Mann umfassenden Kader noch um sechs Spieler reduzieren: „Wir haben nochmal eine harte Woche mit einigen Testspielen eingebaut, damit wir besser und fairer entscheiden können.“
Schuften für die Spitze
Für das Ziel Top 5 schufteten die Herner bis an ihre Grenzen. „Ich weiß gar nicht, wie oft die Jungs auf die Hertener Halde laufen mussten“, schmunzelt der Coach. Große Freude bereiteten ihm seine Videoaufnahmen: „Wenn die Mannschaft völlig ausgepumpt auf der Wiese lag und sich kaum bewegen konnte war die Freude besonders groß, wenn ich zum nächsten Aufgalopp bat.“ Die Motivation war allerdings gegeben, schließlich lief der Trainer selbst mit – und einigen sogar davon. Mit über 20 Mann bei jedem Training zeigt der SC auch der Konkurrenz, dass sie konzentriert und entschlossen sind, sich dieses Jahr spielerisch und tabellarisch zu verbessern.
Mittlerweile hat die Mannschaft konditionell das gewünschte Level erreicht und zeigte beim vereinseigenen 4. Wolfgang-Davidheimann-Gedächtnisturnier auch spielerisch ansprechende Leistungen. „Wir sind auf jeden Fall auf einem guten Weg, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, so Kapeller. Wer um den Aufstieg kämpft ist für Kapeller ganz eindeutig: „Der FC Frohlinde, die Sportfreunde Wanne und die SG Herne 70 sind meine Favoriten. Sie haben in gewissen Bereichen einfach viel Qualität. In dieser Liga weiß man allerdings nie, wer oben angreifen kann.“
Schwerer Auftakt gegen Favoriten
Zum Auftakt erwartet die Herner mit dem FC Frohlinde gleich ein ganz schwerer Brocken, weiß auch Kapeller: „Der Start ist so wichtig und ich hätte mir einfach einen anderen Gegner gewünscht, aber jetzt werden wir versuchen das Bestmögliche herauszuholen.“