Kreisliga A 1
Der VfB Kirchhellen hat offenbar ein neues Lieblingsergebnis: Nach dem 2:0-Sieg über den BV Rentfort, siegten die Bottroper gegen SV Horst-Emscher 08 ebenfalls mit 2:0. Jetzt geht es gegen die Reserve der SSV Buer, der Tabellennachbar könnte mit einem Erfolg hinter sich gelassen werden.
Die Bueraner haben nach dem 3:2-Sieg bei den Gladbecker Preußen aber eine breite Brust. "Die Niederlage ist sicherlich eine Enttäuschung", musste derweil Kurt Kaiser einräumen. "Wir haben den Anfang verpennt", berichtete der SGP-Vorsitzende - und als das Wroblewski-Team den Ernst der Lage erkannt hatte, hatten sie Buers Keeper Tobias Schupetta "warmgeschossen", Kaiser ging nach der Niederlage selbst zum SSV-Schnapper, um ihm zur guten Leistung zu gratulieren. Die Spieler der Gastgeber waren natürlich geknickt, haben aber schon die nächste Bewährungsprobe vor der Brust: Am Sonntag geht's zum SC Schaffrath. "Das wird richtungsweisend", sagte der Vereinsboss, hielt aber fest, dass die Preußen noch voll im Soll sind: "Wir wollen gar nicht aufsteigen. Unser Saisonziel ist Platz fünf oder besser."
Wie auch immer, die Konkurrenz machte ihre Hausaufgaben. Zweckel II siegte mit 2:0 gegen Westfalia Buer, Rentfort und Schaffrath fertigten Sutum II beziehungsweise Genclerbirligi Resse mit 7:2 ab.
Kreisliga A 2
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So geht's »"Wir wollen gar nicht aufsteigen", könnte auch das Motto der SG Eintracht sein. Selbst nach dem überzeugenden 3:1-Erfolg im Topspiel hielt Frank Conradi den Ball flach. "Es ist ein schönes Gefühl, nach solch einem Spiel geht man montags gleich viel lieber ins Büro", sagte der SGE-Coach, um trotz des Laufs sofort wieder in die Eisen zu steigen: "Wir wissen es aber einzuschätzen. Wir haben nicht die Dominanz, die andere Mannschaften schon gezeigt haben und uns bei vielen Siegen auch richtig schwer getan." Ob die Spieler das genauso sehen? Druck hat man am Südstadion laut Conradi jedenfalls nicht - aber ab sofort die Rolle des Gejagten inne. "Und deshalb kommen jetzt erst die interessanten Spiele."
Die Konkurrenz löste ihre Pflichtaufgaben souverän: ETuS Bismarck siegte 4:0 in Sutum, Rotthausen machte mit Hesslers Zweitvertretung kurzen Prozess und schickte sie mit einem 11:0 im Gepäck wieder auf die Hans-Böckler-Allee. Westfalia 04 Gelsenkirchen ließ sich ebenfalls düpieren und verlor das Heimspiel gegen Rentfort II überraschend mit 0:1.
Kreisliga B 1
Na, bitte! In der Kreisliga B 1 gibt es ein paar Mannschaften, für die das A-Wort kein Tabu darstellt. Für Viktoria Resse, nach dem 4:1 gegen SB Gladbeck, mit einem Punkte-Durchschnitt a la Bayern München gesegnet, sowieso nicht. Für Grafenwald, Feldhausen und Hansa Scholven aber auch nicht. Besonders reizvoll sind natürlich die direkten Duelle der Anwärter auf Platz zwei. "Natürlich versuchen wir alles, um den zu erreichen und um den Aufstieg zu spielen", bestätigt Peter Stiller. Am Sonntag machte der Fußballgott - oder der Schiedsrichter? - seinem SVH in Grafenwald aber einen Strich durch die Rechnung. "Es war ein umkämpftes Spiel. Wir gehen 1:0 in Führung, kassieren nach einer Unachtsamkeit in der 45. Minute den Ausgleich und nur Sekunden später durch einen Elfmeter das 1:2. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles versucht. Aber in der 90. Minute sieht unser Torwart eine Rote Karte und wir kriegen noch einen Elfmeter gegen uns." Dass der eingesprungene Feldspieler den parieren konnte, war für Stiller ein schwacher Trost, nach dem nächsten Topspiel gegen den TSV Feldhausen 66 (1:0-Sieg gegen Wacker Gladbeck), soll sein Kommentar nicht wieder wie an diesem Montag lauten: "Das war kein guter Spieltag für uns."
Kreisliga B 2
Davon können auch die Sportfreunde Haverkamp ein Liedchen singen, der Tabellenachte ging beim Schlusslicht baden. "Die Laufbereitschaft hat nicht gestimmt. Wir haben den Gegner unterschätzt", gab Haverkamp-Trainer Ismail Uzunyer zu Protokoll. Weiterer Kommentar zum Spiel seinerseits: "Das war Not gegen Elend. Und wir haben uns dem schlechten Niveau angepasst."
Dass der Verlierer mit Blumen für den Sieger geizte, kann den Sportfreunden Bulmke herzlich egal sein. "Das tat gut", atmet der Vorsitzende des trudelnden Klubs durch. Zum zweiten Mal stand bei den Sportfreunden Dirk Wisniewski an der Linie, was aber nicht die einzige Neuerung beim Kellerkind war, Launert berichtet von zwei neuen Spielern, die der Mannschaft offenbar umgehend weiterhelfen: Meik Paranthaman soll die Abwehr, die schon 81 Gegentore kassierte, stabilisieren, Marcel Hussein das Offensivspiel beflügeln. Am Sonntag klappte beides ordentlich: Hussein traf zum Einstand doppelt, nur einen Gegentreffer gab es letztmals im August! "Jetzt muss noch ein Sieg gegen Preußen Gladbeck III her, dann haben wir wieder Anschluss ans rettende Ufer", lautet Launerts Marschroute vor dem "Kellergipfel" am nächsten Sonntag.
Dann gibt es vielleicht auch wieder etwas Neues von der Tabellenspitze.