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Arminia Ückendorf
Mit Alpay und Co zu neuen Ufern

Arminia Ückendorf: Mit Alpay und Co zu neuen Ufern
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An der Ückendorfer Geamtschule stieg am vergangenen Sonntag so etwas wie „das Spiel der Spiele“ – zumindest für den Gelsenkirchener Kreisliga-B-Fußball.

Im Topspiel auf Asche kreuzten Arminia Ückendorf und ETuS Gelsenkirchen die Klingen, schließlich behielten die Gastgeber knapp die Oberhand und bauten mit dem 3:2-Sieg ihren Vorsprung auf fünf Punkte aus.

Der Aufstieg in die A-Kreisliga ist also ein mehr als realistisches Ziel für das Team um Trainer Tuncer Yöntem – doch Hüseyin Bayhan hebt nach dem jüngsten Erfolgserlebnis prompt den Finger: „Fünf Punkte sind in dieser Liga gar nichts!“, warnt der erste Vorsitzende des Klubs. „Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen.“

Alpay wurde auch schon von Weltmeister Thon trainiert

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Dass Ückendorf noch kein Spiel verlor und sowohl über die beste Abwehr als auch den besten Sturm der Liga verfügt, kommt nicht von ungefähr: So ist der Name des Kapitäns angesichts dessen, dass er in der zweituntersten Spielklasse tätig ist, in Gelsenkirchen durchaus prominent. Schließlich stürmte Mehmet Önata auch schon in der Landesliga für YEG Hassel. Noch mal ein ganzes Stück bekannter ist aber ein anderer Name: Samet Alpay schnürte schon an der Essener Hafenstraße die Schuhe, zuletzt war der Wattenscheider für das Reserveteam des Wuppertaler SV aktiv. „Er hat eine hervorragende Ausbildung genossen, unter anderem unter Olaf Thon beim VfB Hüls gespielt“, betont Bayhan.

Wie aber konnte er den 24-Jährigen überzeugen, sich die B-Kreisliga anzutun? Kann man bei der Arminia etwa gutes Geld verdienen? Bayhan verneint: „Weder Mehmet Önata, noch Samet Alpay kassieren hier auch nur einen Euro“, stellt der Vorstand klar. Vielmehr seien sie von der guten Atmosphäre im Verein angetan.

Endlich das Image des Vereins aufpolieren

Moment mal – gute Atmosphäre? Arminia Ückendorf galt vor nicht allzu lange Zeit noch, als das schwarze Schaf des Gelsenkirchener Amateurfußballs. Mehr als einmal waren Aktive des Klubs für Ausschreitungen verantwortlich, Spielabbrüche mit Ückendorfer Beteiligung keine Seltenheit. All das ist dem Chef bekannt. „Das ist Vergangenheit“, sagt Bayhan jedoch energisch – und in der Tat: Negativ-Schlagzeilen schreibt die DJK schon seit geraumer Zeit keine mehr. Bayhan: „Genau darum geht es uns. Wir wollen ein vernünftiges Image aubauen und uns in Gelsenkirchen wieder einen guten Namen machen. Arminia Ückendorf soll für Kameradschaft und Fairness stehen.“

Dazu passend hat man sich auch sportliche Ziele gesetzt, die über das Tagesgeschehen hinausgehen. Im Idealfall will man nicht nur die B-Kreisliga am Saisonende hinter sich lassen, sondern im nächsten Jahr gleich in die Bezirksliga durchmarschieren. „Dort wollen wir uns dann etablieren.“ Es klingt fast wie ein Märchen, zumindest aber wie eine Erfolgsgeschichte, die der türkisch geprägte Klub da im Sinn hat. Der Gelsenkirchener Szene würde es durchaus gut tun, wenn der Traum wahr würde.

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