Kreisliga B 1 Essen Nord-West
Scheinbar möchte niemand in die Kreisliga A aufsteigen! Dieser Gedanke kommt bei der Betrachtung der Ergebnisse des letzten Wochenendes auf. Dort war kollektives Favoritensterben angesagt. Spitzenreiter SC Türkiyemspor (1:2 bei Juspo Essen-West), TuS Essen-West 81 II (1:2 gegen den SC Frintrop II) und die Ballfreunde Bergeborbeck (2:2 bei Tusem Essen) mussten allesamt Federn im Aufstiegsrennen lassen.
Ballfreunde-Coach Dennis Herrmann war gezwungen, zum wiederholten Male die Charakterfrage zu stellen: "Ich bin mir keinesfalls sicher, ob einige nicht können oder einfach nicht wollen. Bei uns ist eindeutig der Wurm drin. Nach fünf Punkten aus fünf Spielen brauch man sich über den Aufstieg nicht mehr zu unterhalten."
Kreisliga B 2 Essen Nord-West:
In der Parallel-Gruppe sieht die Sachlage freilich anders aus. Das Spitzenduo ESC Preußen und die SpVg Schonnebeck II leistet sich seit Monaten keine Punktverluste. Der Respekt vor der Überlegenheit der Schwalbenträger ist mittlerweile so groß, dass schon der zweite Gegner innerhalb von drei Wochen nicht angetreten ist (RS berichtete). Die Preußen mussten zumindest aktiv ins Geschehen eingreifen und machten das Dutzend im Spiel beim FC Saloniki voll.
Kreisliga B 1 Essen Süd-Ost:
Der Heisinger SV scheint ausgerechnet in der wichtigsten Saisonphase den Faden verloren zu haben. Die überraschende 1:2-Pleite bei der Reserve des SV Leithe war die zweite Niederlage in Folge für die zuvor souveränen Südstädter. Vom erneuten Ausrutscher profitierte der RSC Essen. Die Rüttenscheider lösten ihre Pflichtaufgabe durch ein 3:1 bei BW Mintard II und übernahmen die Tabellenführung.
Deutlich verbessert zeigt sich in den letzten Wochen der TC Freisenbruch. Das Team um Routinier Sven Boltz setzte sich beim FSV Kettwig II mit 4:2 durch und festigte den vierten Rang.
Kreisliga B 2 Essen Süd-Ost:
Die Konkurrenten müssen weiter vergeblich auf einen Patzer des SV Leithe warten. Der Ligaprimus setzte seinen Lauf dank eines mühelosen 5:0 über die zuletzt starke DJK Winfried Huttrop fort. Linienchef Richard Ruthenkolk ist inbesondere von der Defensivleistung seiner Mannen begeistert. In 22 Spielen kassierte Leithe erst sieben Gegentreffer: "Das ist ein Verdienst der gesamten Truppe. Alle Mannschaftsteile schalten hervorragend um und arbeiten vorbildlich nach hinten. Gegen Huttrop haben wir nicht eine Torchance zugelassen. Es passt einfach bei uns."