"Diese Punkte haben wir sehr unnötig verschenkt. Eigentlich haben wir nur zwei Spiele schlecht gespielt. In den anderen Begegnungen waren wir immer besser, da fehlte oft das nötige Glück oder die Cleverness", bilanziert 19-Coach Predrag Crnogaj.
Ohne das "Benimm-ABC" geht bei Crnogaj gar nichts
Für den ehemaligen Profi von Rot-Weiss Essen begann die Amtsübernahme an der Meerbruchstraße sehr holprig. In den ersten sechs Saisonspielen konnte die Crnogaj-Truppe keinen einzigen Dreier verbuchen. "In anderen Vereinen wäre man in solch einer Situation schon nervös geworden. In Katernberg sind aber alle ruhig geblieben. Es macht riesigen Spaß mit Leuten wie Harun Kazoglu, Willi Bock oder Klaus Marcinczyk zu arbeiten", sagt Crnogaj. Überhaupt kann der Ex-Profi auf ein positives halbes Jahr in Katernberg zurückblicken. Auch wenn aller Anfang schwer ist. "Ich lege sehr viel Wert auf das kleine 'Benimm-ABC'. Ich will die Jungs nämlich nicht nur fußballerisch, sondern auch in ihrer Persönlichkeit weiter bringen. Ich erwarte von den Jungs Pünktlichkeit, Ordnung und Respekt. Wer diese Dinge nicht beherzigt, der wird Probleme bekommen. Langsam haben die Spieler aber kapiert, was ich von ihnen will", sieht sich der gebürtige Kroate in seiner Arbeit bestätigt.
In der Rückrunde wollen die 19er noch einmal an Frohnhausen und TuS 84/10 herankommen, auch wenn Crnogaj um die Schwere der Aufgabe weiß. "Wir dürfen fast nichts mehr liegen lassen und hoffen, dass die da vorne stolpern. Es gibt sicherlich bessere Ausgangslagen. Aber aufgrund des schlechten Saisonstarts dürfen wir und jetzt nicht beschweren", sagt der 44-Jährige, der ebenfalls betont, dass der Aufstieg kein "Muss" ist. "Wenn wir es dieses Jahr nicht schaffen, dann versuchen wir in der neuen Saison einen erneuten Anlauf. Wir gehen ohne jeglichen Druck in die Rückrunde."