Kreisliga A 1
Der FC Gladbeck hat seine weiße Weste auch im vierten Spiel gewahrt. „YEG Hassel ist eine starke Mannschaft, das war ein hartes Stück Arbeit“, kommentierte Trainer Dirk Knappmann den 2:0-Erfolg seiner Elf, die als Vorjahres-Vize mit der Bürde des Favoriten bisher gut zurechtkommt. „Ich lasse mich von den bisherigen Ergebnissen nicht blenden, es wird noch interessant, durchmarschieren wird keiner." Denn: "Unsere Gegner stehen gegen uns tief drin, da will keiner ins offene Messer laufen, für die ist das Duell gegen uns auch das Spiel des Jahres, die spielen dann mit Schaum vor dem Mund und Blut unter den Fingernägeln.“
Das gilt wahrscheinlich besonders für den nächsten Gegner, Preußen Gladbeck, die nach dem 1:3 beim SC Hassel II schon „mit dem Rücken zur Wand stehen“: „Das ist ein Derby, dann noch auf Asche, da wird richtig Musik drin sein!“
Will man im Bild bleiben, waren die beiden „Hits“ des Spieltags jedoch die Partien an der Erler Oststraße und im Emscherbruch. Dort musste sich Aufsteiger Spvgg. Middelich/Redde dem TSV Feldhausen geschlagen geben. Den Gästen, sicherlich die Überraschung der bisherigen Saison, spielte beim 4:3-Erfolg in die Karten, dass die Hausherren fast die kompletten 90 Minuten in Unterzahl agieren mussten, Markus Kaistra wurde bereits in der 3. Minute vom Platz gestellt. Trotzdem hielt die Meding-Elf gut mit, glich zweimal einen Rückstand aus. Auch das 4:2 für die Bottroper durch Sebastian Hönes (79.) war noch nicht die Vorentscheidung, Pascal Meding traf zum zweiten Mal (81.) und so musste der neue Tabellendritte noch gute zehn Minuten lang um den Dreier zittern.
Eintracht Erle ließ gegen Adler Ellinghorst zwei Punkte liegen, die Gelb-Schwarzen hatten schon mit 3:1 geführt, die Gladbecker Gäste steckten aber nicht auf und sicherten sich am Ende ein 3:3, der Auftsteiger Eintracht ist damit zwar immer noch ungeschlagen, scheint sich mit dem dritten Unentschieden in Folge aber langsam als „Remis-König“ der A 1 zu etablieren.
Kreisliga A 2
Firtinaspor marschiert! Mit einem ungefährdeten 7:0-Erfolg gegen die Reserve von Horst 08 untermauerte der Vierte der Vorsaison den Nimbus als Aufsteigskandidat Nummer – na, sagen wir: zwei. Denn da ist ja auch noch der SSV/FCA Rotthausen, der ebenfalls die Maximalausbeute von zwölf Punkten aus vier Spielen auf dem prallen Konto hat.
Der Bezirksliga-Absteiger tat sich bei Rot-Weiß Wacker Bismarck aber schwerer als der Konkurrent. „Wir haben zwei schnelle Tore bekommen, da war Rotthausen klar besser, hätten die ihre Chancen gemacht , hätten wir auch schon zur Halbzeit 0:4 oder 0:5 zurückliegen können. So aber haben die es selbst spannend gemacht und nach dem wir zweimal herangekommen sind und die Chance zum 3:3 hatten, ist es schon schade, dass es nicht zur Überraschung gereicht hat“, bilanzierte RWW-Trainer Markus Völling. Ohne den ersten Punkt behält sein Team natürlich die Rote Laterne. „Wir wussten aber von Anfang an, dass es eine sehr schwere Saison wird“, wiegelt der ehemalige Erler ab, der nun hofft, „dass in den nächsten drei Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe“ der Knoten platzt.
Die SG Eintracht Gelsenkirchen bleibt nach dem 6:0 vom letzten Wochenende in der Erfolgsspur. Die Elf von Thomas Wiener siegte bei der DJK TuS Rotthausen II und hievte sich ins Mittelfeld, vor der Partie gegen Firtinaspor kommt der zweite Saisonsieg gerade recht. Ansonsten scheint sich in der A-2-Tabelle schon nach 4 von 30 Runden recht gut abzuzeichnen, wer wohin gehört.
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