"Die Mannschaft war in den Vorjahren zweimal Zweiter, deswegen freuen wir uns, dass es jetzt geklappt hat", betont der Coach. Doch schon in der Anfangsphase der Saison ahnte er, welch ein Kraftakt nötig sein würde, um sich letztlich durchzusetzen: "Nach den ersten Ergebnissen war klar, dass es sehr schwer werden würde."
Menzel brachte mit seiner Elf sogar das Kunststück fertig, über die gesamte Spielzeit hinweg keine einzige Partie zu verlieren. Lediglich acht Remis stehen für Linden-Dahlhausen zu Buche, die restlichen 20 Partien wurde dreifach gepunktet. "Ich sehe uns mit Eppendorf II, Blankenstein und Hattingen II auf Augenhöhe. Aber für uns war ausschlaggebend, dass wir gegen die Teams, die unten standen, konstanter waren", verdeutlicht der Übungsleiter das Erfolgsrezept.
Transferaktivitäten weitgehend abgeschlossen
Auch wenn Menzel die Truppe im Kern zusammenhalten will, wird sich das Gesicht seiner Mannschaft 2010/11 ein wenig verändern. So bestätigte der Linienchef gegenüber RS die Abgänge von Marcel Bock, Sven Weseler und Robin Ofschatschak (private bzw. berufliche Gründe). Demgegenüber stehen die Verpflichtungen von Joel Strümpler (SC Oberstüter), Marco Keil und Andreas Lexy (beide reaktiviert), Max Niederhagemann und Marc Witter (eigene Jugend), Christoph Kwoka und Fabian Gräfrath. Darüber hinaus befindet sich die SG noch in Verhandlungen mit zwei weiteren Akteuren. Menzel: "Das ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber ich bin optimistisch." Verstärkt wird jedoch nicht nur das Team, sondern auch ihr Coach. Wolfgang Schüttrumpf, der in der abgelaufenen Saison noch selbst am Ball war, wird künftig in Personalunion Co-Trainer und Spieler sein.
Team und Publikum in der A-Liga entwicklungsfähig
Der Cheftrainer geht wachsam, aber auch voller Tatendrang in die A-Liga-Saison. "Gerade von unseren jungen Spielern haben viele noch Luft nach oben. Aber unser Hauptaugenmerk wird erst einmal auf dem Klassenerhalt liegen", legt Menzel die Ziele fest. "Ich hoffe, dass wir möglichst schnell 30 bis 35 Zähler gesammelt haben."
Außerdem wünscht sich der Fußball-Lehrer, dass sich auch das SG-Publikum für die Kreisliga A gewinnen lässt: "In der B-Liga schien mir die Resonanz eher durchschnittlich, da viele Vereine aus der Umgebung höherklassig spielen. Aber ich gehe davon aus, dass durch die vielen Derbys gegen erste Mannschaften in der A-Liga das Interesse an der SG Linden-Dahlhausen wieder größer wird."