Bevor in den Ligen im Kreis 9 Ende Mai der letzte Spieltag auf dem Programm steht, sind die Aufsteiger bereits ausgespielt und die Absteiger stehen fest. Während in Wehofen die Sektkorken fast ein ganzes Wochenende lang knallten, herrscht in Bissingheim und bei Rhenania Hamborn Frust. Beiden Teams blieb nur der zweite Rang. Zur Frustbewältigung ließen es beide Teams noch einmal so richtig krachen, die jeweiligen Gegner der beiden Zweitplatzierten bekamen ordentlich Tore eingeschenkt.
Kreisliga A 1:
In der Staffel eins sind bereits alle Entscheidungen gefallen, der VfL Duisburg-Süd steht schon seit einigen Wochen als Meister fest. Und dennoch traten die Hüttenheimer am vorletzten Spieltag noch einmal ordentlich aufs Gas. Beim 8:4-Auswärtserfolg gegen die „Zwote“ des VfB Speldorf konterte die Elf von Coach Emanuel di Sciacca den Gegner geschickt aus, Süd-Goalgetter Gianni Campanella traf wie Sturmpartner Kaiser gleich drei Mal ins Schwarze. Burek und Vukdadinovic komplettierten mit ihren Treffern den Kantersieg des Meisters.
Am Kammerberg gab es in dieser Saison nur wenig zu jubeln. TuRa 88 Duisburg spielte in der A-Liga keine gute Runde.
In desolater Verfassung präsentierte sich stattdessen erneut das Tabellenschlusslicht TuRa 88 Duisburg II. Die GSG Duisburg schoss die Roten Teufel durch Tore von Topuz (3), Ludwig, Direkci, Scherer und Akbayrak gleich mit 7:2 ab. Und auch Preußen Duisburg präsentierte sich nach der Rettung am vergangenen Spieltag nun wieder in gewohnter Manier. Beim 1:5 in Mülheim hatte der gastgebende RSV keine große Mühe mit den harmlosen Gästen, für die nur Oliver Bähr traf. Die Duisburger Misere komplettierte der 1. FC Dersimspor, der in Heißen ebenfalls mit 1:5 unter die Räder geriet.
Kreisliga A 2:
Riesen Jubel herrscht dagegen bei Meiderich 06/95. Der B-Liga-Aufsteiger der letzten Saison hat mit dem 4:2-Erfolg gegen den SV Laar 21 den Durchmarsch in die Bezirksliga perfekt gemacht. „Das ist der pure Wahnsinn und war so auch in keiner Weise zu erwarten“, macht 06/95-Coach Thomas Flügge aus seiner Freude über das Husarenstück seiner Elf keinen Hehl. Mit Blick auf das Match gegen den SVL konstatiert der Erfolgs-Coach: „Wie in einem Derby üblich ging es gleich zur Sache. Zwar waren wir am Anfang etwas nervös, doch dann haben wir die Partie zusehends in den Griff bekommen. Schlussendlich haben wir verdient gewonnen.“ Ein Umstand, der neben den Aktiven und den rund 400 Meidericher Fußballanhängern auf der Platzanlage an der Honigstraße auch Geschäftsführer Meyer im fernen Mallorca jubeln ließ. Flügge klärt auf. „Unser Geschäftsführer ist derzeit auf den Balearen. Er hat direkt nach unserem Sieg zum Handy gegriffen und uns zum Aufstieg gratuliert.“
In puncto Bezirksligaplanung gibt sich der Linienchef indes noch bedeckt. „Jetzt genießen wir erst einmal die nächsten zwei Wochen und denken dann so langsam an die nächste Runde“, geht Flügge nicht von einem schnellen Ende der Feierlichkeiten aus. Konkurrenz aus dem eigenen Stadtteil haben die 06/95er in Sachen Feiern jedenfalls nicht zu befürchten, denn schließlich hat der bekannteste Meidericher Klub in der abgelaufenen Zweitligasaison nur selten etwas zu feiern gehabt.
Gleich gar nichts zu jubeln hat indes der STV Hünxe. Nach dem 1:1 gegen den TV Jahn Hiesfeld II kann der Klub vom Niederrhein den vorletzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen. Den Klassenverbleib sicher hat dagegen der SV Walsum, der seine Partie bei GW Hamborn zwar verlor, aber vom erneuten Patzer der Elf aus Hünxe profitieren konnte.
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