Die deutsche U19-Nationalmannschaft bereitet sich in der rumänischen Hauptstadt Bukarest auf die EM-Qualifikation vor, die am 12. November mit der Partie gegen Andorra beginnt. In einem Vier-Länder-Turnier trifft das Team von Trainer Hanno Balitsch auf Spanien, Rumänien und Norwegen.
Zum Auftakt zeigte sich der DFB-Nachwuchs in starker Form und besiegte am Mittwoch (9. Oktober) die Spanier mit 2:1 (1:1). Marc Guiu vom FC Chelsea brachte die Iberer in Führung (4.), doch Ex-BVB-Talent Paris Brunner (39.) und Kjell Wätjen (76.), Profi von Borussia Dortmund, drehten die Partie und fügten Spanien die erste Niederlage in diesem Jahr zu.
"Wir haben gegen eine absolute Top-Mannschaft gespielt. Bis zu unserem Siegtreffer in der zweiten Halbzeit waren die Spanier die drückende Mannschaft. Aber unsere Jungs haben es gut gemacht und gute Umschaltmomente kreiert", sagte Balitsch gegenüber den Kanälen des DFB. "Ich bin total zufrieden, wie wir uns nach dem frühen Rückstand reingearbeitet und das Spiel ausgeglichen gestaltet haben. Das gibt uns Rückenwind für die nächsten Spiele."
Doch das Sportliche rückte aufgrund eines Eklats in den Hintergrund: Almugera Kabar, neben Wätjen der zweite Profi des BVB in der Startelf, wurde während der Partie rassistisch beleidigt. Das zeigt ein Ausschnitt aus dem Livestream der Partie, in dem der Linksverteidiger mit einer Person auf der Tribüne diskutiert. Anschließend erklärte Kabar dem Schiedsrichter die Situation, auch seine Mitspieler Bence Dardai und Maxim Dal kamen dazu.
Dardai wies den Unparteiischen an, die Person aus dem Stadion zu verweisen. Doch nach einer Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt und der Zuschauer durfte auf der Tribüne bleiben. Bislang hat sich kein Beteiligter zu der Situation geäußert, auch der DFB hat noch kein Statement veröffentlicht.
Am Samstag (12. Oktober, 10 Uhr) wartet Gastgeber Rumänien im Rahmen des Vier-Länder-Turniers auf das Balitsch-Team. Letzter Gegner ist am Dienstag (15. Oktober, 14 Uhr) die Auswahl aus Norwegen.