René Lewejohann ist auf Schalke ein gern gesehener Gast. Am vergangenen Wochenende besuchte der ehemalige Spieler der Schalker U23, der auch für die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 spielt, gleich zwei Spiele der Knappenschmiede im Parkstadion.
Am Freitagabend schaute sich "Lewe" das Regionalligaspiel seines früheren Teams gegen den Wuppertaler SV (1:3) an. Am Sonntag sah der Herner das 3:1 der Schalker U19 gegen Arminia Bielefeld.
Und das hat seinen Grund. Lewejohann will auf der Höhe des Geschehens bleiben. Aktuell hat der 39-Jährige im Fußball nämlich keinen Job. In der vergangenen Saison war er als Co-Trainer von Markus Kaya bei Rot-Weiß Oberhausen noch selbst in der U19-Bundesliga beschäftigt. Nach dem bereits im März feststehenden Abstieg in die Niederrheinliga trennten sich die Wege.
Zusammen mit Kaya ging er dann zu einem weiteren Ex-Verein nach Ahlen. Obwohl der angestrebte Klassenerhalt in der Regionalliga West letztlich gelang, teilte der Verein den beiden früheren Schalkern ziemlich spät mit, dass ihre Verträge, die bis zum 30.6.23 datiert waren, nicht verlängert werden. Einen neuen Verein haben beide bislang noch nicht gefunden. Dabei könnte sich Lewejohann vorstellen, erneut als Co-Trainer seines Freundes tätig zu werden, oder selbst irgendwo als Cheftrainer Verantwortung zu übernehmen.
"Bis es soweit ist, werde ich mir weiterhin regelmäßig Spiele aus den U-Bundesligen und der Regionalliga West und den Oberligen anschauen, damit ich für den Tag X gewappnet und für eine neue Aufgabe vorbereitet bin", sagte Lewejohann.
In diesen genannten Bereichen käme eine neue Anstellung für ihn infrage. "Aber ich muss jetzt erstmal ein wenig Geduld aufbringen", weiß er. "Die Trainerstellen sind jetzt zu Saisonbeginn erstmal überall besetzt. Aber irgendwann wird sich die Situation auch wieder ändern. Ich bin für alles offen."