Die U19 des FC Schalke 04 hat ihr Auftaktspiel vor 280 Zuschauern im Parkstadion gegen Arminia Bielefeld mit 3:1 (2:0) gewonnen. Selbstverständlich war der Sieg nicht. Zum einen spielte Bielefeld mit vielen Spielern aus der U17-Mannschaft, die im vergangenen Jahr Deutscher Meister wurde. Und zum anderen spielte Schalke lange in Unterzahl.
Denn der österreichische U19-Nationalspieler Tristan Osmani wurde nach einer Tätlichkeit nach 37 Minuten vom Platz gestellt. Er soll nachgetreten und seinen Gegner dann noch weggeschubst haben. Zu diesem Zeitpunkt führten die Knapppen bereits durch Treffer von Mertcan Ayhan (21.) und Bilal Brusdeilins (34.) mit 2:0.
Danach wackelte die Abwehr ein-, zweimal, doch Luca Podlech bewahrte sein Team vor dem Anschlusstreffer. Bei einem Konter machte der eingewechselte Niklas Dörr dann nach 70 Minuten alles klar. Kurz danach floh Harun Köse bei Bielefeld mit Gelb-Rot vom Platz. Das Anschlusstor durch Henrik Koch, der am Samstag beim Pokaltriumph der Bielefelder Profis gegen den VfL Bochum noch auf der Bank gesessen hatte, kam zu spät.
"Es war ein hoch intensives Spiel", sagte Schalkes Trainer Norbert Elgert im Anschluss. "Wenn du dann in Unterzahl gerätst, ist das nicht so einfach zu verteidigen. Nachdem wir dann in Gleichzahl waren, haben wir das Spiel sehr gut kontrolliert, da haben wir alles im Griff gehabt."
Sein Fazit: "Es war für das erste Spiel - keiner weiß, wo er steht - von den Grundtugenden eine ordentliche Leistung und gegen eine bärenstarke Bielefelder Mannschaft durchaus verdient." Und Schalke musste sogar noch auf einige Spieler verzichten.
Roman Doulashi , Zaid Amoussou-Tchibara und Taylan Bulut fehlten. Zudem verletzte sich Niklas Barthel im Spiel am Sprunggelenk. "Bei Roman kann es schon noch ein bisschen dauern, bei Zaid Tchibara kann es auch noch ein bisschen länger dauern. Bei Taylan müssen wir abwarten, ob wir eine kleine Chance haben, bis Samstag. Stand jetzt eher nicht", zählte Elgert auf. Zumindest ist bei dem U17-Europameister, den einige im S04-Umfeld wie Assan Quedraogo bereits gerne bei den Profis sehen würden, nicht von einer längeren Verletzung auszugehen.
Am Samstag wartet gegen den letztjährigen Finalgegener aus dem DFB-Pokal, den 1. FC Köln, gleich die nächste Herausforderung. "Fit sind wir", hob Elgert den Daumen. Seine Mannschaft habe in den Grundtugenden überzeugt.