Die Zeit wird knapp für die U19 von Rot-Weiss Essen. Fünf Spiele stehen in der U19-Bundesliga noch aus. RWE muss nun an den Abstiegskonkurrenten SC Preußen Münster, Bonner SC und Rot-Weiß Oberhausen vorbeiziehen, um sich mindestens auf den 11. Tabellenplatz zu retten. Nur so kann der Abstieg noch verhindert werden.
Trainer Suat Tokat lässt im Gespräch mit RS die Hinrunde Revue passieren und gibt Einblicke in die Vorbereitung für die verbleibenden fünf Spiele.
Tokat über…
…die vergangenen elf Spieltage:
„Mit dem aktuellen Tabellenplatz sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir haben extrem viel Pech mit Verletzungen gehabt, was den Ausfall einiger Schlüsselspieler bedeutete. Das konnten wir so einfach nicht kompensieren. Dazu kommt, dass unser Auftaktprogramm wirklich herausfordernd war. In der Einfachrunde mit nur 15 Spielen am Anfang gegen Brocken wie Schalke und Dortmund spielen zu müssen, ist mental nicht zu unterschätzen. Außerdem hatten wir Pech mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Die Spiele werden weniger und der Abstand in Punkten immer größer. Insgesamt waren es einfach suboptimale Voraussetzungen. Unterm Strich haben wir aber auch immer wieder gute Phasen gehabt, durch unsere inkonsequente Chancenverwertung und das Pech dann aber punktetechnisch nicht gut abschneiden können.“
…die Ziele für die Restrunde:
„Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Bis zum ersten Spiel ist noch viel Zeit. Der Klassenerhalt ist ein großes Ziel, das ist klar. Hauptsächlich geht es jetzt darum, die Jungs zu entwickeln und für die erste Mannschaft zu formen. Das funktioniert bisher echt gut. Bei vielen der Jungs ist eine herausragende Entwicklung zu sehen. Trotzdem werden wir natürlich alles daran setzten, auch nächste Saison in der höchsten Klasse zu spielen. Noch ist nichts gelaufen! Es sind noch 15 Punkte zu holen.“
…personelle Veränderungen:
„Wir haben zwei oder drei Langzeitverletzte, die jetzt zurückkommen und für uns schon in der Vergangenheit wirklich wichtig waren. Wir haben also wieder mehr Optionen. Klar, wir sagen nicht per se nein zu Veränderungen. Wir werden jetzt aber nicht aus reinem Aktionismus irgendwas machen, nur um etwas gemacht zu haben.“
…die Vorbereitung:
„Wir sind uns der Gesamtsituation bewusst und analysieren tatkräftig unser Spiel. Es gilt jetzt die Chancenverwertung zu verbessern. Daran arbeiten wir täglich. In den letzten Spielen vor der Winterpause haben die Jungs vermehrt schon deutlich besser gespielt als zum Start der Saison. Darauf werden wir versuchen aufzubauen.“