Die U19 von Rot-Weiß Oberhausen musste sich auch im zweiten Spiel der A-Junioren Bundesliga West geschlagen geben. Gegen Viktoria Köln verloren die Kleeblätter im heimischen Stadion Niederrhein mit 1:2. RWO-Trainer Markus Kaya konnte trotzdem einen klaren Fortschritt im Spiel seiner Mannschaft erkennen: „In Sachen Einsatz-, Zweikampf- und Laufbereitschaft war es eine ganz andere Vorstellung als im Auftaktspiel. Das war so, wie ich es sehen will. Wir haben leider die vier, fünf Möglichkeiten, die wir aus dem Spiel heraus hatten, nicht genutzt. Köln hat das geschafft.“
Nach dem Seitenwechsel ging Viktoria Köln durch Romeo Agibekaen (49.) und Kian Assadollahi (61.) in Führung. Auch wenn Mick Cedric Matthes (67.) noch der Anschlusstreffer gelang, konnte RWO am Ende keine Punkte aus der Partie mitnehmen. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, doch der Sieg war für die Kölner am Ende nicht unverdient. Sie haben zwei Tore gemacht, wir nur eins. Man muss es realistisch sehen, da hat uns vorne noch ein bisschen die Qualität gefehlt“, erklärte Kaya.
Auch Marian Wilhelm, Trainer der U19 von Viktoria Köln, sah im zweiten Abschnitt eine offene Partie: „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel gut kontrolliert. Hinten heraus wurde es sehr wild. Man merkte, dass beide Mannschaften noch keine Punkte hatten. Am Ende geht das Ergebnis aber so in Ordnung.“
Fehlstart kann am Ende den Klassenerhalt gefährden
In der Schlussphase konnte RWO stark aufspielen und hatte die Gelegenheit zum Ausgleich. Für Kaya zeigte die Mannschaft in dieser Phase ihr Potential: „Mit Sicherheit haben sie am Ende gezeigt, was in ihnen steckt. Ich sehe die Jungs täglich arbeiten, am Ende fehlt ihnen noch ein bisschen Erfahrung.“ Gerade vor dem Tor vermisste der RWO-Trainer noch die Kaltschnäuzigkeit: „Wir hatten die Torchancen, aber es fehlt die absolute Gier, das Tor dann auch zu machen. Die Entscheidungsfindung muss vorne besser sein, wir stehen zwei Mal frei vor dem Tor und nehmen einen Kontakt zu wenig.“
In der kurzen Saison der A-Junioren Bundesliga kann ein Fehlstart eine schwere Hypothek sein. Das weiß auch Kaya: „Wir stehen nach zwei Spielen mit null Punkten da. Letztendlich sind es nochmal zwei Spiele bis zur ersten Pause. Es ist natürlich keine Idealkonstellation, aber uns bleibt ja nichts anderes übrig. Wir müssen uns einmal schütteln und in der nächsten Woche weiter hart arbeiten. Diesen Start hatten wir uns nicht erhofft, jetzt müssen wir unsere Schlüsse daraus ziehen.“