Der 19-Jährige war zu sehr mit sich und seinen Gedanken beschäftigt und trauerte zunächst im Stillen über den verpassten Titelgewinn. „Wir haben gegen Bayer für unseren Coach gespielt, weil wir ihm ein tolles Geschenk machen wollten“, ärgerte sich das Torwarttalent, als es seine Worte wiederfand, in erster Linie über die verpasste Chance, Sude einen traumhaften Abschied zu bescheren. Doch auch ohne Titel rührten die Gladbacher Nachwuchskicker ihren Linienchef fast zu Tränen, als sie ihre Trikots gegen „Danke Uli Sude“-T-Shirts tauschten.
„Ihm ist das sehr nahe gegangen, denn er wusste nichts davon“, klärte Schmadtke die gelungene Aktion hinterher auf, bevor er mit Blick auf die ansprechende Leistung gegen den Favoriten aus Leverkusen zusammenfasste: „Ich denke, dass wir trotz der Niederlage stolz auf uns sein können, denn nicht viele können von sich behaupten, überhaupt einmal ein Endspiel erreicht zu haben.“
Schnell kehrte deshalb das Lächeln in das Gesicht des Sohns von Ex-Bundesliga-Keeper Jörg Schmadtke zurück, das nach der wohlwollenden Spielanalyse seines Vaters sogar noch deutlicher zu erkennen war: „Klar gibt es von ihm auch mal Kritik, aber er schafft es einfach immer, mich wieder aufzubauen.“