"Es war ein Spiel auf wirklich hohem Niveau und wir hatten heute leider nicht das glückliche Ende", resümierte Dortmunds Trainer Benjamin Hoffmann die Partie. Die Mannschaften begannen mit viel Druck nach vorne und pressten früh auf den ballführenden Spieler.
"Wir haben das Ding selbst in der Hand und müssen weiter mit der richtigen Mentalität in die Spiele gehen. Dann können wir auch ins Halbfinale."
Julian Schwermann (Borussia Dortmund)
Was die Offensive angeht, ist der BVB auch in dieser Saison wieder ganz oben mit dabei. Die Mannschaft von Benjamin Hoffmann teilt sich Platz eins der geschossenen Tore mit dem FC Schalke 04 (beide trafen bereits 68 mal). Gegen den 1.FC Köln kamen die Schwarz-Gelben aber vor allem in der ersten Halbzeit kaum gefährlich vor die Kiste von U19-Nationalkeeper Jan-Christoph Bartels. Die Defensive stand aber auch nicht richtig sicher. Oliver Schmitt nutzte nach 29 Minuten einen Abpraller von Luca Unbehaun zur 1:0-Führung der Gäste aus Köln.
Doppelwechsel nach 30 Minuten
David Kopacz und Enrique Pena Zauner fanden auf Seiten der Dortmunder überhaupt keinen Zugriff zur Partie und wurden bereits nach 30 Minuten vom Feld genommen. "Das was wir uns taktisch vorgenommen haben ist mit den beiden nicht so richtig aufgegangen. Sie sind nicht in die Defensivzweikämpfe gekommen, hatten aber auch keine Offensivaktionen. Sie hingen heute leider in der Luft", begründete Hoffmann seine Entscheidung.
Es kamen Emre Aydinel und Paul Besong in die Partie. Die beiden Joker sorgten mit dem Halbzeitpfiff für den Ausgleich. Aydinel verlängerte auf Besong, der aus vollem Lauf zum 1:1 für den BVB traf.
Nach dem Seitenwechsel lief es für die Schwarz-Gelben dann aber besser. Bereits nach zwei Minuten gab es einen Foulelfmeter für die Dortmunder Platzhirsche. Kapitän Julian Schwermann übernahm die Verantwortung und sorgte für die 2:1-Führung. "Ich denke am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden. Es ist sehr bitter, dass wir die Führung wieder aus der Hand gegeben haben", ärgerte sich Schwermann.
Für die Kölner traf Darko Churlinov zehn Minuten vor Schluss und zerstörte die Dortmunder Träume vom Sieg. "Wir haben hinten raus nochmal alles reingeworfen und hatten auch gute Chancen. Aber dann steht da im Kölner Tor auch ein Bartels, der nicht umsonst Nationalkeeper ist", wusste Hoffmann nach dem Abpfiff.
Kölns Trainer Daniel Meyer war mit der Leistung seiner Spieler zufrieden: "Wir haben gegen einen starken Gegner eine gute Leistung gezeigt und die Jungs haben alles gegeben. Das Unentschieden ist am Ende schon verdient."
Trotz der Tatsache, dass der VfL Bochum das Paralellspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 2:0 gewonnen hat, steht der BVB weiterhin auf Platz zwei der Tabelle. "Wir haben das Ding selbst in der Hand und müssen weiter mit der richtigen Mentalität in die Spiele gehen. Dann können wir auch ins Halbfinale", motivierte Kapitän Schwermann seine Kollegen.
Für den BVB geht es als nächstes zum SC Preußen Münster (29.04. / 13 Uhr). Der 1.FC Köln empfängt zeitgleich Rot-Weiß Oberhausen.