Nach zwei Spielzeiten in der Knappenschmiede zieht es den 40-Jährigen wieder zurück in den Seniorenbereich. In der kommenden Saison wird er den Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers coachen.
Den Abschied aus Gelsenkirchen vollzieht er durchaus mit einer Träne im Knopfloch. „In Erinnerung wird mir ein Team bleiben, das ich nur als außergewöhnlich bezeichnen kann“, sagt er. „Ich habe in den zwei Jahren auf Schalke stets versucht, mein Bestes zu geben, aber ich möchte nicht so sehr über mich reden. Wir haben uns immer als Einheit gesehen.“
Schalkes 2000er Jahrgang trägt klar die Handschrift des gebürtigen Berliners. Als er die Jungs im Sommer 2015 übernahm, war mit dieser Entwicklung nicht zu rechnen. Als U16 musste sie sich in der Westfalenliga mit Rang fünf begnügen. In dieser Saison räumten die 2000er dann drei Titel ab: Deutscher Hallenmeister, Westdeutscher Meister und Westfalenpokalsieger.
Seinen ersten Arbeitstag in Würzburg hat Stephan Schmidt am Montag in einer Woche. Der Urlaub fällt für ihn somit flach, was er aber nicht schlimm findet: „Ich mache doch Ganzjahresurlaub“, sagt er. „Der Trainer-Beruf ist für mich kein Beruf im eigentlichen Sinne, sondern eine Berufung und Hobby gleichzeitig. Das ist für mich Urlaub genug.“