Auch ohne die im Winter zur Profimannschaft abgewanderten Felix Passlack und Christian Pulisic hatte die Mannschaft keine Mühe mit dem Tabellenvorletzten und gewann auch in der Höhe verdient mit 6:0 (4:0). Bereits nach fünf Minuten war der Torreigen eröffnet: Dzenis Burnic fiel der Ball nach einem abgewehrten Eckstoß vor die Füße und er verwertete vom Sechzehner eiskalt.
Wie erwartet verlegte sich der Aufsteiger und krasse Außenseiter nahezu ausschließlich aufs Verteidigen, sodass die rund 200 Zuschauer Einbahnstraßenfußball zu sehen bekamen. Besonders über die linke Dortmunder Angriffsseite mit dem auffälligen Jacob Bruun Larsen ging viel. So auch beim 2:0, als Larsen in der Mitte Jonas Arweiler bediente, der aus wenigen Metern nur noch einschieben musste. Larsen bereitete auch das 3:0 der Schwarz-Gelben von Janni Serra vor, als Sprockhövel einmal zu weit aufgerückt war. Mit dem Pausenpfiff traf Etienne Amenyido zum 4:0.
Wolf freut sich für Passlack und Pulisic
Im zweiten Abschnitt ließen die Dortmunder phasenweise die letzte Konsequenz vermissen und leisteten sich bei den Bällen in die Spitze zu viele Abspielfehler. Erst in der Schlussviertelstunde gelangen dem BVB die weiteren Treffer, wobei das 5:0 sicherlich das schönste Tor des Tages war. Nach einer tollen Kombination, die für die Gäste zu schnell ging, steckte Serra auf Arweiler durch, der mit Tempo Gäste-Keeper Sascha Weber umkurvte und den Ball im leeren Tor unterbrachte. Den Schlusspunkte setzte Serra selbst in der Nachspielzeit per Kopfball, allerdings unter gütiger Mithilfe von Weber.
"Das war ein gelungener Einstand, auch wenn wir nicht alles richtig gemacht haben", freute sich Wolf über die ungefährdeten drei Punkte. "Es gibt sicherlich noch ein paar Szenen, die wir besser ausspielen und ein paar Räume, die wir besser erkennen können, aber das ist Kritik auf hohem Niveau." Bedauern, dass der Trainer in Zukunft auf Passlack und Pulisic verzichten muss, verspürt Wolf indes keine: "Man freut sich ausschließlich. Natürlich ändert das unser Mannschaftsgefüge, auch weil uns mit Patrick Fritsch und Oguzhan Aydogan wichtige Spieler verletzt fehlen. Aber es ist unser Auftrag, die Spieler dafür auszubilden und wir freuen uns, dass wir den erfüllt haben."